Marxloh. . 400 jecke Kerle feierten am Sonntag bei der Herrensitzung der 1. Großen Karnevalsgesellschaft Rot-Weiss Hamborn-Marxloh die zahlreichen Künstler, die nacheinander auf der Bühne des Hotels Montan für Stimmung sorgen.

Es klingt wie Jubel aus der Fankurve im Fußballstadion. Einfach so wie viele begeisterte Männer nun mal klingen. 400 jecke Kerle feiern bei der Herrensitzung der 1. Großen Karnevalsgesellschaft Rot-Weiss Hamborn-Marxloh die zahlreichen Künstler, die nacheinander auf der Bühne des Hotels Montan für Stimmung sorgen.

Echtes Männerfrühstück

Echtes Männer-Frühstück gibt es natürlich auch: Fast jeder der Narren hat ein Glas Bier vor sich stehen. Einige erfreuen sich nicht nur an dem kühlen Getränk, sondern auch an einer dampfenden Frikadelle oder scharfen Currywurst – oder sogar an beidem. Die Jecken scheinen rundum zufrieden. Während sie essen und trinken, wippen sie mit den Füßen.

Die Showtanzgruppe der Rot-Weissen wirbelt über die Bühne. Die Hände in die Hüften gestützt, schwingen sie lächelnd ihre Beine in die Höhe. Eine knappe Viertelstunde dauert die Darbietung. Auch wenn die Mädels danach mächtig pumpen – das Lächeln ist immer noch da. Und der Applaus entlohnt für die anstrengenden und akrobatischen Meisterleistungen. Beim Jubel geben die Herren im Zuschauerraum sogar das Glas Bier und die dicke Frikadelle aus der Hand.

Als Sängerin Birgit Langer auf die Bühne kommt, sind die meisten mit dem Frühstück fertig. Sie haben beide Hände frei und klatschen im Takt mit. Auch das Schunkeln klappt nach Aufforderung der Entertainerin hervorragend. Langer würde die Jecken am liebsten alle umarmen – so zufrieden ist sie mit ihnen. „Ihr gehört zu mir“, ruft sie und wirft allen ein Küsschen zu. Dann folgt Marianne Rosenbergs Hit „Er gehört zu mir“. Dabei verlässt sie sogar die Bühne, bützt den ein oder anderen im Saal und verdreht den Männern scheinbar gänzlich den Kopf.

Obwohl auch Comedians wie der „Pfunds Kerl“ oder „Der Ulli“ auf der Bühne stehen und mit ihren lockeren Sprüchen für Unterhaltung sorgen, steht an diesem Morgen die Musik im Mittelpunkt. Musik aus der Konserve und Live-Gesang von den Teuflischen Engeln und natürlich auch Karnevalsprinz Gutti I. sind einige der Highlights.

Trompeten und Posaunen

Gänzlich ohne Playback kommen die Sound Fanfares aus. Mit Trompeten, Trommeln und Posaunen erobern sie die Herzen der fröhlichen Jecken im Sturm. Im Gepäck hat die Band zahlreiche Hits aus den vergangenen Jahrzehnten, aber auch aktuelle Charthits. Mit einem Medley von Marius Müller-Westernhagen reißen sie die Karnevalisten von den Sitzen. Auch Lieder der Alpenrebellen oder der Hit „Funikuli Funikula“ begeistern die Gäste. Da keiner der Truppe am Mikro steht, überlässt man das Singen einfach den Zuschauern. Die nehmen das Angebot gerne an, auch wenn viele nicht den Text singen, sondern die Melodie mitsummen.