Meiderich/Düsseldorf. .

Die größte Wassersportmesse der Welt ist für Christian Patzak, Chef des Tauch-Reviers im Gasometer (Landschaftspark Nord) eine Pflichtveranstaltung. Seit neun Jahren informieren der Tauchlehrer und seine Kollegen das interessierte Publikum dort über Neuigkeiten in dem ungewöhnlichen „Indoor-Tauchcenter“.

Für den Experten stand gleich nach der Übernehme des Gasometers im Jahr 2006 fest, dass er seine Anlage auf der Schau präsentieren muss. Und das rechnet sich, trotz der immensen Kosten, die für die neuntägige Messe anfallen (ein deutlich vierstelliger Betrag). Mit einem Verlust ist er bislang nie nach Hause gegangen. Schlechtestenfalls mit „plus-minus Null“, sagt er. In der Regel kann er aber viele Tauchgänge und Tauchausbildungen (für Anfänger, Fortgeschrittene und angehende Tauchlehrer) verkaufen.

Viele Gespräche mit Interesssierten

„Das passt“, sagt er. Hinzu kommen zahlreiche Gespräche mit Interessierten, die zwar schon mal vom Gasometer gehört haben, aber keine wirkliche Vorstellung haben, was sie dort erwartet. Mit bis zu zehn Personen beraten Patzak und sein Team Gäste von Nah und Fern, auch aus den Nachbarländern. Mehr als 200 Tageskarten hat er allein am ersten Wochenende auf der Boot verkaufen können. Die Neugier ist bei Froschmännern groß, und die Schnäppchenpreise auf der Messe sind verlockend.

Die Taucher dürfen sich in diesem Jahr auf einige Neuigkeiten im Gasometer freuen: In dem 13 Meter tiefen Becken mit 45 Metern Durchmesser werden sie nicht nur die bekannten Wracks (u.a. Schiff und Flugzeug), sondern auch eine Plastikkuh und einen Trabi am Grund bestaunen können. Das alles im Schein von LED-Lampen. Und wer aufs Fernsehgucken nicht verzichten will: auch das geht künftig in dem 21-Millionen-Liter-Becken.