Neumühl. .
Ein tonnenschweres Kunstwerk ist im Kreuzungsbereich Duisburger-/Theodor-Heuss-Straße aufgestellt wurden. Fertiggestellt wird es aber erst in den kommenden Wochen.
Es handelt sich um die so genannte „Wegmarke“ für das Gewerbegebiet Neumühl. Das Kunstwerk des Grevenbroicher Künstlers Jürgen Meister besteht aus drei Stahlbrammen, die jeweils etwa sechs Meter hoch und zwei Meter breit sind.
Kein Schilderwald
Wie berichtet, wünschten sich die Neumühler Gewerbetreibenden ein Schild, das auf ihre Unternehmen und Branchen hinweist. Aber: Es sollte aber nicht der übliche Schilderwald sein, sondern etwas Besonderes.
So kam man mit dem Künstler ins Gespräch – und vereinbarte, ein Kunstwerk zu schaffen, das stilisiert die verschiedenen Gewerke zeigt. Wie Hieroglyphen sollen die bereits aus dem Stahlplatten geschnittenen Handwerkssymbole farbig gestaltet wieder auf die Platten aufgesetzt werden. Diese Arbeit wird der Neumühler Unternehmer Christ nach einer Zeichnung von Jürgen Meister durchführen. Die Metallbauer Raimund und Sebastian Christ hoffen, dass das Wetter mitspielt und der Auftrag in den kommenden vier, fünf Wochen erledigt werden kann.
Tonnenschwere Stahlbrammen
Der Künstler selbst hat sich sein halbvollendetes Werk bereits angeschaut, nachdem die je rund sechs Tonnen schweren Stahlbrammen von Kränen an Ort und Stelle gehievt worden waren. „Et is jut“, stellte der Grevenbroicher zufrieden fest. Und er ist sich sicher, dass sein Werk, wenn es erst einmal vollendet ist, sehr gut geworden ist.
Die farbigen Symbole werden allein schon ein Blickfang sein. Wenn die Skulptur dann aber auch noch von hinten beleuchtet wird und das Licht durch die ausgeschnittenen Figuren fällt, dann soll es ein echter Hingucker sein. Meister spricht von „Licht- und Schattenspielen“, die an der Kreuzung entstehen.
Mehrere Jahre hat die Planung des Installation gedauert. Probleme bereitete die Massivität des Kunstwerks. Um so schwere Brammen aufstellen zu können, musste erst einmal ein massives Fundament gegossen werden. Das passierte bereits im vergangenen Sommer.
Einweihung im Frühjahr geplant
Erst im Herbst allerdings war eine Lösung gefunden, wie man die Stahlplatten ohne große Straßensperren aufstellen konnte. Schließlich war dazu ein Schwerlastkran nötig. Man wählte die frühen Abendstunden. „Wir mussten die Platten um die Bäume herumzirkeln“, berichtet der Künstler. Dazu bedurfte es eines erfahrenen Kranführers.
Mit einem Festakt soll das Kunstwerk – voraussichtlich im Frühjahr – offiziell eingeweiht werden.