Alt-Hamborn..

Trotz inzwischen recht „schattiger“ Temperaturen geht der Umbau des Botanischen Gartens Hamborn weiter.

Derzeit ist die „Grüntruppe“ der Wirtschaftsbetriebe, die die Arbeiten im Auftrag der Stadt erledigt, dabei, den neuen Zugang von der Kreuzung Beecker Straße/Hamborner Straße aus (Bereich Autobahnbrücke A 42) herzurichten.

Ein größzügiger Eingangsbereich mit mächtigen Erlen soll die Menschen aus dem nahen Wohngebiet, aber auch die Besucher des Möbelhauses Ikea, das nur einen Steinwurf entfernt angesiedelt ist, zu einem Abstecher in den Garten locken.

„So lange das Wetter mitspielt, wird dort weitergearbeitet“, sagt Volker Heimann, Stellvertretender Umweltamtsleiter, bei einem Ortstermin mit unserer Redaktion. „Wenn das Wetter schlechter wird“, ergänzt er, „ziehen die Arbeiter in das alte Subtropenhaus im Garten um und machen dort weiter“.

Fassen mit Holzverkleidung

Im Außenbereich des inzwischen neu verglasten Hauses sind noch Schreiner dabei, Teile der ans Glashaus angesetzten Gebäudeteile aus Stein zu isolieren und mit Holz zu verkleiden. Auch in der Nachbarschaft des Seerosenteiches, der inzwischen abgedichtet und runderneuert ist, wird ein Teil der Fassade mit Holz verkleidet.

„Wir wollen eine warme Atmosphäre schaffen“, sagt Heimann. Schließlich ist die Seite nahe der Fürst-Pückler-Straße eine der Visitenkarten der Anlage, denn dort liegt der zweite Eingang zu ihr. Auf der gegenüberliegenden Seite des Glashauses indes soll ein Aufenthaltsbereich entstehen, der auch als Caféplatz dienen könnte. Auch dort soll ein besonderes Wohlfühl-Ambiente entstehen.

Bäume von der Pflanzenmesse

Vor dem entglasten Tropenhaus ist inzwischen eine Hügellandschaft entstanden, die mit kugelförmig getrimmten Buchsbaum-Büschen und wie Zypressen aussehenden Eiben sowie Kiefern mediterranes Flair verströmt – trotz des trüben Wetters und des raschelndes Laubes unter den Füßen.

Noch sieht der Innenraum des einstigen Subtropenhauses, das bekanntlich zur Orangerie umgebaut wird, öde wie ein Acker aus. Aber das wird sich bald ändern. Spätestens im kommenden Frühjahr soll er fertiggestellt sein. Rundum sind Dauerbeete vorgesehen, mittendrin drei je etwa 100 Quadratmeter große „Terrassen“, eingefasst von schweren Natursteinblöcken wie am neuen Zugang von der Beecker Straße aus.

Platz für Führungen und Schulungen

Auf ihnen sollen im Winterhalbjahr verschiedene Zitrusgewächse in Töpfen überwintern. Im Sommer dagegen werden diese Bäume ins Freie gestellt. In der warmen Jahreszeit können diese dann freien Plätze als Aufenthaltsflächen genutzt werden, etwa bei Führungen und Schulungen.

Die Topfpflanzen will die Stadt im kommenden Januar kaufen – dann findet in der Nachbarschaft eine große Pflanzenmesse statt, zu der auch Zitrus-Spezialhändler kommen.