Meiderich. .

Nach einem halben Jahr informierte Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann die Bezirksvertretung Meiderich/Beeck jetzt darüber, dass sie im Frühjahr 300 Protestunterschriften von betroffenen Bahn-Nachbarn aus Beeckerwerth angenommen und an die Deutsche Bahn weitergeleitet hatte, ebenso deren Antwortschreiben vom 14. Juni an die Bürger.

Darin hatte die Bahn darauf verwiesen, dass zur Zeit gutachterlich geprüft wird, diesen Streckenabschnitt zusammen mit mehreren anderen im Stadtgebiet in ein freiwilliges Bundesprogramm zur Verbesserung des Lärmschutzes an Bahnstrecken aufzunehmen (wir berichteten).

Im Einverständnis mit der Bürgerinitiative aus Beeckerwerth wurde ihre Einwohneranfrage zum Thema in eine Eingabe verwandelt, so dass die Stadtverwaltung jetzt monatelang Zeit hat, auf die Fragen einzugehen.

SPD-Ratsherr Bruno Sagurna, selbst Bahn-Mitarbeiter, brach in der Bezirksvertretung eine Lanze für den DB-Konzern. „Der Bahnlärm ist auch bei uns ein Thema“, versicherte er. Der Bahn-Vorstand habe das sogar zur Chefsache erklärt und eine neue Abteilung eingerichtet. Sa­gurna bot an, Kontakte herzustellen und zu vermitteln. „Die Bahn ist offen für Gespräche. Aber es müssen nicht immer Lärmschutzwände sein.“ Die Bezirksvertreter nahmen sein Angebot mit Zurückhaltung auf.