Zu „Schwarzer Rauch aus Steag-Kraftwerk“: Aus dem Schlot kommt der Tod . . . – das jedenfalls besagt eine aktuelle Studie der Universität Stuttgart im Auftrag von Greenpeace, nach der jährlich über 3100 Menschen ihren Tod dem Feinstaub zu verdanken haben.
In Walsum und Umgebung scheint sich der Verdacht auf eine entsprechende Gesundheitsgefährdung zu bestätigen, seitdem das neue Kohlekraftwerk seinen Probebetrieb aufgenommen hat; denn ein Großteil der Bevölkerung hustet. Überall dieser trockene Reizhusten, den man nicht los wird. Es kratzt im Hals und die Stimme krächzt.
Und wenn man weiß, dass Feinstaub bis tief in die Lungen zieht und sogar ins Blut gelangen und Asthma, Lungenkrebs und Herzinfarkt auslösen kann und wenn man weiß, dass das Walsumer Kraftwerk über 400 Tonnen Feinstaub im Jahr ausstößt, dann liegt zumindest der Verdacht nahe, dass da eine Verbindung besteht.
Die Bürger haben inzwischen schon mit Entsetzen festgestellt, dass die Rauchfahne schmutziges Gelb-Grau durchschimmern lässt.
Jedem dürfte dämmern, dass dieser Smog stetig Feinstaub und andere Abgasstoffe herunterrieseln lässt.
Dinslakener sind doppelt betroffen – durch das Kraftwerk Voerde und das Kraftwerk Walsum. Aber sie wollen das anscheinend nicht wahrhaben, haben vorsorglich die Messstation der an der Wilhelm-Lantermann-Straße entfernen lassen. Aber sie haben die schärfste Umweltzone eingerichtet, als ob der Straßenverkehr der Sündenbock wäre.
Und Walsum? Hält still und – hustet.