Hamborn.
Am 30. November jährt sich die Gründung des Hamborner Heimatvereins zum zweiten Mal. Mit großen Schritten geht der Verein auf das 300. Mitglied zu. Im monatlichen Rhythmus finden Veranstaltungen statt wie der Stammtisch, Führungen und Ausstellungen. „Wir können stolz darauf sein, dass wir bereits Ausstellungen wie ,Das Rathaus Hamborn’ oder ,Es hätte auch alles ganz anders kommen können’, ,100 Jahre Bahnhof Hamborn’ oder ,Der Generalmusikdirektor Karl Koethke aus Hamborn’ präsentieren konnten“, schreibt Vorsitzender Jörg Weißmann.
Nun steht die nächste Ausstellung zum Thema „100 Jahre Germania-Brotfabrik und der Widerstandskreis um August Kordahs“ kurz bevor. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 17. Oktober, um 18.30 Uhr im Bahnhof Hamborn eröffnet. Über ein Jahr lang haben Hartmut Seelbach, Thorsten Fischer und Jörg Weißmann hierfür im Landesarchiv Düsseldorf, bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn, in den Stadtarchiven Duisburg und Mülheim und der NS-Dokumentationsstelle in Kaßlerfeld geforscht. Zum Inhalt der Ausstellung: Vor 100 Jahren wurde die Germania-Brotfabrik Im Holtkamp in Hamborn eröffnet. Die Geschichte der Brotfabrik steht in engem Zusammenhang mit dem Widerstandskreis der Brotfahrer um August Kordahs gegen den Nationalsozialismus in den Jahren 1933 bis 1935. Hartmut Seelbach ist es gelungen, noch eine Tochter von August Kordahs aufzuspüren. „Nach mehreren vertrauensvollen Gesprächen hat uns die Tochter von August Kordahs den persönlichen Nachlass für ein zukünftiges Heimatmuseum übergeben. Ein Teil der Dokumente wird ausgestellt“, heißt es beim Heimatverein. Die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernimmt Oberbürgermeister Sören Link.