Röttgersbach. .

„Das Tanzen war ihr Leben“, sagt die ehemalige Schwiegertochter Gisela Hebing, „sie war immer dabei, egal wo etwas los war, Hauptsache es wurde Musik gespielt“. Bis in das beachtliche Alter von 93 Jahren war Margarete Kmieciak von den Tanzflächen der Umgebung nicht weg zu denken. Irgendwann ging das körperlich nicht mehr.

Gestern, am 14. Oktober, feierte sie ihren 102. Geburtstag im Seniorenheim Hamborn. Bewohnerin ist sie hier allerdings erst seit Anfang diesen Jahres. Vorher lebte sie in ihrer eigenen Wohnung. „Im Februar hat sie noch für mich gekocht“, erzählt die Schwiegertochter, „da hat sie sich immer viele Gedanken drum gemacht, was den Leuten schmeckt. Sie kann wirklich sehr gut kochen.“ Gefeiert wird am Nachmittag im kleinen Kreis mit den Enkeln und selbst gebackenem Käsekuchen, verrät die Jubilarin selbst. Als besonderer Geburtstagsgast ist auch Bezirkbürgermeister Uwe Heider gekommen, um Glückwünsche auszurichten und um vielleicht ein paar Tipps zu erhalten. „Ich komme sehr gerne zu hundertsten Geburtstagen, die Menschen haben so viel Lebenserfahrung, da kann man vielleicht ein paar nützliche Ratschläge einholen“, sagt er. Da nimmt er sich gern etwas mehr Zeit, für das Gespräch mit Jubilaren und Verwandten.

Vielleicht gibt es für ihn auch im nächsten Jahr die Möglichkeit sich ein paar Lebensweisheiten abzuholen. Gisela Hebing ist sich sicher, die Schwiegermutter wird auch noch 103. Und Besuch vom Bürgermeister gibt es ab dem 100. Geburtstag schließlich jährlich.