Röttgersbach. .
Die Erfolgsgeschichte begann in Schlesien. 1838 gründete Josef Paschke dort eine Tischlerei. Jetzt feiert das Familienunternehmen, das seit 1949 in Röttgersbach an der Kolpingstraße ansässig ist, das 175-jährige Bestehen. Geführt wird die Tischlerei heute von Thomas und Frank Paschke – den Uhr-Uhr-Enkeln des Gründers. Zur Feier schauten zahlreiche Kunden und Partner vorbei.
„Ich hätte nicht Tischler werden müssen“, sagt Friedrich-Karl Paschke, „ich habe nie eine Zwang gespürt, das Unternehmen einmal führen zu müssen. Ich habe es gern gemacht.“ Übernommen hat Friedrich-Karl Paschke die Tischlerei von seinem Vater Fritz, nachdem dieser im Krieg von Schlesien nach Duisburg geflohen war. Von einem kleinen Raum im Keller der Dittfeldschule der ehemaligen Walsumer Gemeinde aus hatte er die Firma wieder zu alter Stärke geführt und war mit ihr in eigene Räumlichkeiten an die Kolpingstraße gezogen. Karl-Friedrich erinnert sich an die Zeit: „Ich weiß, dass es immer viel Arbeit gab“, sagt Karl-Friedrich, der 1965 seine Meisterprüfung ablegte, lächelnd.
2001 übernahmen die beiden Söhne Thomas und Frank Paschke den Betrieb. Was wäre jedoch gewesen, wenn die beiden etwas ganz anderes hätten machen wollen? „Das wäre kein Problem gewesen, jeder soll tun, was ihm gefällt“, sagt Karl-Friedrich Paschke. „Ich hätte es nicht von ihnen erwartet, sie nie gezwungen. Es ist einfach, wie es ist: Wir sind alle aus Liebe zum Beruf hier.“
Diese Liebe merken scheinbar auch die Kunden der Firma, die derzeit 33 Mitarbeiter beschäftigt. Ebenso wie damals in Schlesien hat sich die Tischlerei in Duisburg etabliert. Zu den Kunden gehören Thyssen, die Sparkassen und Vodafone. Sie alle rüsten die Paschkes regelmäßig mit Bürobedarf aus.