Alt-Hamborn. . Der Umbau des einstigen Botanischen Gartens in Hamborn ist fast abgeschlossen. Derzeit wird das Subtropenhaus neu verglast, anschließend richten Gärtner die Außenanlagen im Umfeld her. Bürger und Stadt sind zufrieden.

Mit Riesenschritten geht die Umgestaltung der einstigen Tropenhäuser im Botanischen Garten Hamborn voran: Inzwischen ist das alte, einsturzgefährdete Drahtglasdach ersetzt und auch große Teile der gläsernen Wände sind schon erneuert. Statt Glas wurde fürs Dach und die Fassade zur Autobahn hin wärmeisolierender Kunststoff verwendet. Der ist leichter und verwitterungsbeständig – er hat sich in ähnlichen Bauwerken andernorts bewährt.

Interesse der Besucher steigt

Die Demontage der maroden, aber sehr schweren Drahtglasscheiben war keine leichte Aufgabe. Das komplette Subtropenhaus musste dafür innen eingerüstet werden. Dann begann die Arbeit in schwindelerregender Höhe. Von Außen war etliche Tage ein Kranwagen im Einsatz: Mit seiner Hilfe konnte das ganze Material von oben nach unten und umgekehrt transportiert werden. Die Seitenverglasung indes geschah von stattlichen Hebebühnen aus.

Mittlerweile sind die meisten Arbeiten am Subtropenhaus erledigt. Derzeit werden die von Rabauken eingeschlagenen Scheiben im unteren Bereich ausgetauscht. Dort wird wieder herkömmliches Drahtglas eingesetzt. Nächste Woche wollen die Arbeiter ihren Job dort beenden, dann wird auch umgehend das Gerüst abgebaut.

Orangerie entsteht bis zum Jahresende

Bis das Subtropenhaus zur Orangerie umgestaltet wird, dürfte es aber noch etwas dauern. „Die Wirtschaftsbetriebe, die die Arbeit für uns erledigen“, so die städtische Landschaftsarchitektin Mareike Süselbeck, „werden zunächst die Außenarbeiten abschließen.“ Für den Fall, dass das Wetter umschlägt, und Außenarbeiten nur noch sehr eingeschränkt erfolgen können, weicht die Grüntruppe sofort ins Gebäude aus.

Klar ist aber für Süselbeck und Volker Heimann, Leiter des Amtes Umwelt und Grün, dass die Umgestaltung des ganzen Gartens bis auf Kleinigkeiten in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Zur Fertigstellung gehört auch die neue Anbindung des Parks von der Beecker Straße aus über einen Spazierweg. „Die Autofahrer sollen sehen: Da ist was“, sagt Heimann. Er hofft, dass Ikea-Besucher und Gäste des nahen Landschaftsparks neugierig werden und die Grünanlage künftig auch einmal ansteuern.

Mehr Besucher registriert

Obwohl der Park nun schon seit mehr als einem Jahr eine Baustelle ist, schauen immer mehr Besucher vorbei, freut sich Mareike Süselbeck. Das können auch die Fuchsienfreunde, die dort kürzlich ihre große Ausstellung hatten – wir berichteten – und die Mitglieder der Bürgerinitiative Botanischer Garten sowie die Aquarianer bestätigen. Sie alle stellen fest, dass das Interesse an dem Garten an der Hamborner Straße deutlich zunimmt.