Duisburg-Marxloh. . Unbekannte haben zum wiederholten Mal etwa 2,50 mal 3,50 Meter große Schaufensterscheiben beschädigt. Die kreisrunden Löcher ähneln denen von Schüssen. Polizei ermittelt. Ein Racheakt ist nicht auszuschließen.

„Sind das Einschusslöcher?!“ Immer wieder stellen sich Passanten diese Frage, wenn sie am Brautmodengeschäft Mygelin an der Weseler Straße 6 vorbeikommen.

Sieben fast kreisrunde Löcher befinden sich in den riesigen Schaufensterscheiben, hin­ter denen Brautkleider aufgereiht sind. Von den Löchern ausgehend haben sich Risse gebildet – die Beschädigungen ähneln durchschossenen Scheiben in Krimis.

Täter entwischt, Zeugen gesucht

Wer das Glas beschädigt hat, ist nicht geklärt. Die Polizei ermittelt, gibt die Akte in diesen Tagen an die Staatsanwaltschaft weiter. Zeugen sollen sich unter 280-0 melden.

Bewiesen ist für die Polizei aber, dass die etwa 2,50 mal 3,50 Meter großen Isolierglas-Scheiben mutwillig von zwei Personen eingeschlagen worden sind. Auf einem Überwachungsvideo, so eine Polizeisprecherin, sei das eindeutig erkennbar. Die Tat ereignete sich bereits am 1. Juli dieses Jahres, und zwar zwischen 1.00 Uhr und 1.05 Uhr. In derselben Nacht wurde auch eine Scheibe des direkt ans Brautmodengeschäft angrenzenden Friseursalons eingeschlagen.

Zweiter Anschlag in diesem Jahr

Es war nicht die erste Beschädigung: Bereits am 15. Juni 2012 hatten Unbekannte die riesigen Fenster zertrümmert. Damals meldete die Inhaberin des Geschäfts den Schaden ih­rer Versicherung, die pro Scheibe rund 4000 Euro habe zahlen müssen. Jetzt will sie den Schaden nicht regulieren lassen, weil sie befürchtet, dann „aus der Versicherung zu fliegen“. Vielmehr besteht sie darauf, so wie es der Mietvertrag vorsehe, dass der Hauseigentümer tätig wird.

Wer hinter den „Anschlägen“ steckt, ist offen. Die Polizei hält Racheakte wegen geschäftlicher Rechtsstreitigkeiten nicht für ausgeschlossen.