Hamborn. . Der Duisburger Bürgermeister Manfred Osenger findet den Neu-Hamborner Oswin Rautenberg einfach nur klasse. Der Rentner hat schon mehrfach in Eigenregie den achtlos weggeworfenen Müll in seinem Wohnumfeld beseitigt. Dafür gab es jetzt Worte des Dankes und der Anerkennung.
Der Neu-Hamborner Oswin Rautenberg ist in seinem Wohnumfeld inzwischen bekannt wie ein bunter Hund: Wie berichtet, hat der Rentner, der erst vor fünf Jahren von Essen nach Hamborn zog, schon mehrfach den weiteren Umkreis von achtlos weggeworfenem Müll befreit.
Zunächst dankte ihm der Hamborner Verleger Hans-Joachim Meyer für seinen kostenfreien Einsatz – und schenkte ihm einen Bildband über Hamborn. Jetzt rollte gar Bürgermeister Manfred Osenger an, der zugleich Vorsitzender der Offensive für ein sauberes Duisburg ist, um dem Mann für seine Aktionen zu danken. Auch die Wirtschaftsbetriebe erkennen Rautenbergs Einsatz an – und überraschten ihn mit einem Präsent. Neben einem T-Shirt mit dem Aufdruck „Myllianer“ gab es von Silke Kersken, Sprecherin der Wirtschaftsbetriebe, auch noch einen guten Tropfen Wein: „Damit Sie sich nach getaner Arbeit auch entspannen können“, sagte sie schmunzelnd.
Rautenberg wohnt an der Berta-von-Stuttner-Straße. Tag für Tag ärgert er sich über den Abfall von Kunden der Schnellimbisse, aber auch sonstigen Unrat, der in die Grünanlagen oder auf die Gehwege geworfen wird. Ganz besonders geärgert hatte er sich über die völlig vermüllte A-59-Abfahrt Marxloh zur Duisburger Straße. Und über die Abfallberge, die sich am alten Stadtbad und an der geschlossenen Rhein-Ruhr-Halle türmten. Er fackelte nicht lange, schnappte sich einen Müllpiekser und Abfallsäcke und begann mit dem Saubermachen.
Auch in Zukunft will er immer wieder mal losziehen und „aufräumen“. „Bürger wie Sie bräuchten wir mehr“, sagte Manfred Osenger.
Am 27./28. September wird die Offensive wieder groß reinemachen. Rund 1400 Bürger werden sich an der Aktion im ganzen Stadtgebiet beteiligen. Wer mitmachen möchte, wählt 0203 - 9 33 19 03.