Beeck. . Der fünfte Stopp der Rollenden Redaktion wurde in Beeck eingelegt. Dort machten die Bürger irem Ärger kräftig Luft.
Hitzig diskutierten die Bürger am Rande der Rollenden Redaktion auf dem Beecker Marktplatz über Müll auf den Straßen und nächtliche Ruhestörung. Wenig zufrieden sind sie außerdem mit dem neuen Radweg auf der Friedrich-Ebert-Straße.
„Hier in Beeck haben wir das Problem, dass viele kleine Nebenstraßen total verkommen“, sagt Renate Schmidt. „Dort laden viele einfach den Müll auf dem Boden ab.“ Andere Diskutanten sehen das ebenso. Die Stadt unternehme dagegen allerdings nichts.
Jürgen Krekeler, der seit Jahren in Beeck lebt, findet drastische Worte für die Situation: „Was hier passiert, ist schlimm. Das Beeck von einst gibt es nicht mehr. Beeck ist tot.“
Äußerst lebendig seien allerdings nachts zahlreiche Jugendliche: „Die feiern auf der Straße und sind laut“, sagt Schmidt. Eine Dame nickt zustimmend und berichtet von ihren Erfahrungen: „Außerdem rasen sie nachts mit ihren Autos durch die Seitenstraßen, abseits der Hauptstraße. Obwohl da Tempo 30 ist.“
Der neue Radweg auf der Friedrich-Ebert-Straße stößt ebenfalls auf wenig Liebe unter den Beeckern: „Das hätte man doch anders lösen können“, sagt eine Dame. „Hier parken doch eh alle in zweiter Reihe, also hat man kaum Platz zum Fahren.“ Eine weitere Besucherin wünscht sich mehr Verkehrskontrollen und schimpft mit: „Hier parken auch die Wirtschaftsbetriebe in zweiter Reihe – und zwar, um sich was beim Bäcker zu holen.“