Meiderich. . Beim Bummel über die Basarstraße fällt auf, dass an vielen Stellen die Mülltonnen überlaufen und der Dreck einfach auf der Straße landet. Ein Unding, finden viele Bürger.
Die Von-der-Mark-Straße ist für zahlreiche Meidericher das Herz ihres Stadtteils. Sie bummeln dort und kaufen ein, oder sitzen in der Sonne. Entsprechend wütend sind sie über Dreck und unachtsam weggeworfenen Müll auf der Basarstraße. Auch das „Taubenhaus“ auf Höhe des Meidericher Hahns ist ihnen ein Dorn im Auge, wie sie bei der Rollenden Redaktion auf dem Bahnhofsvorplatz zum Ausdruck brachten.
„Eigentlich ist es auf der Basarstraße nur morgens sauber“, sagt Thea Bohlen. „Also dann, wenn die Wirtschaftsbetriebe die Straßen gerade frisch gekehrt haben.“ Je später der Tag, desto dreckiger werde es.
Andere Anwohner stimmen der 85-Jährigen zu. So auch Liselotte Liberski: „An Markttagen ist es besonders schlimm, dann quillen die Mülltonnen über und viele werfen den Müll auf den Boden.“
Bruno Sagurna, SPD-Ratsherr, wolle das Thema auf jeden Fall in die nächste Verwaltungsratssitzung der Wirtschaftsbetriebe mitnehmen: „Ich kann den Ärger gut verstehen.“ Volker Lange von den Wirtschaftsbetrieben sicherte auch zu, das Thema erörtern zu lassen.
Das „Taubenhaus“, eine Schrottimmobilie, die ihren Namen vom herunterfallenden Taubenkot hat, sorgte ebenfalls für Gesprächsstoff. Nicht nur die Fassade, auch der Gehweg ist stark verunreinigt. Bezirksamtsleiter Ralph Cervik sagte, dass die Wirtschaftsbetriebe dafür sorgen würden, dass der Gehweg vor dem Haus gereinigt werde – aber eben nur dort. Für die Pflege des Gebäudes, das vor einigen Monaten gebrannt hat, sei der Eigentümer zuständig.
Gertrud Bettges (CDU) erklärte, dass sie Kontakt zu dem neuen Eigentümer aufgenommen habe. Dieser habe ihr zugesichert, das Haus bald zu reinigen.