Aldenrade. .

„Zum Party-Himmel da entlang“. Ein Schild mit dieser Aufschrift sucht man auf dem Friedrich-Ebert-Platz in Aldenrade vergebens. Es hätte allerdings gepasst, denn im Zelt des Bürgerschützenvereins Aldenrade-Fahrn kamen bei der Eröffnungssause des Schützenfests am Freitag Partylöwen voll auf ihre Kosten. Schlagermusik dröhnte aus den Boxen, Gäste schunkelten eng umschlungen schon zum Start der Fete und Bier floss den ganzen Abend lang in Strömen.

Allerdings war das Schild zum Feier-Paradies nicht nötig. Schon aus der Ferne war das Schützenfest nicht zu übersehen, die Musik nicht zu überhören: Das Zelt zog alle Menschen magisch an. Die knallenden Bässe übertönten sogar jene der Fahrgeschäfte und Schießbuden auf der Kirmes auf dem Friedrich-Ebert-Platz.

Gäste sangen kräftig mit

Immer wieder schauten auch junge Kirmesbesucher vorbei, warfen zwischen den Karussellfahrten einen Blick ins Zelt und lauschten der Musik oder plauderten vor den Eingängen. Hierfür waren Bierstände in der Nähe und ein Eiscafé ein beliebter Treff.

Drinnen waren allerdings vorwiegend ältere Besucher zu finden. Kurz nach dem Startschuss sangen sie sich mit den Liedern von Schlagersternchen Sophia Jennifer warm. Eingehakt und schunkelnd unterstützten sie die Sängerin nach Kräften und schmetterten gemeinsam mit ihr Oldies wie „Que sera, sera“, das Sophia Jennifer in einer Discoversion coverte. Gut an kamen auch die eigenen Stücke der Schlagersängerin. Zwar waren die Gäste hier nicht so textsicher, wippten und klatschten jedoch trotzdem ausgelassen mit.

Ebenfalls für tanzbare Klänge sorgte das Walsumer Gesangs-Duo Coloured Birds. Die stadtbekannten Entertainer wickelten die Gäste mit Schlagermusik aus der Konserve sowie ihren Stimmen schnell um den Finger und heizten die Stimmung weiter an.

Als dann Bernhard Brink, der Stargast des Abends, auf die Bühne stieg, bebte das fast ausverkaufte Partyzelt. Mit Songs wie „Liebe auf Zeit“ oder „Caipirinha“ brachte Brink vor allem die weiblichen Fans schnell in Fahrt.

Klar, dass Brink mit seinem rund 50-minütigen Programm und zahlreichen Hits zum Mitsingen so den Weg für einen langen Abend ebnete. Die Schützen und ihre zahlreichen Gäste feierten bis nach Mitternacht auf dem Friedrich-Ebert-Platz – auch dann noch, als die Lichter der Fahrgeschäfte und Schießbuden schon lange erloschen waren.