Vierlinden. .

Die Kindertageseinrichtung an der Josefstraße 20 wird baulich deutlich vergrößert: Bereits im kommenden Herbst sollen die Arbeiter anrücken.

Ziel des Immobilienmanagements Duisburg (IMD), Eigentümerin des Gebäudes und Bauherrin, ist, den Neubau möglichst bis Ende 2014 fertig zu stellen. Durch die Erweiterung entstehen 38 zusätzliche Plätze, die ausschließlich für Kinder unter drei Jahre zur Verfügung stehen. Künftig ist die Einrichtung für 120 Kinder ausgelegt.

„Die Bauausschreibungen gehen noch in diesem Sommer raus“, berichtet Uwe Rohde, Geschäftsführer des IMD. Er hofft, dass die ersten Arbeiten schon im Herbst dieses Jahres beginnen.

760 000 Euro Zuschuss

3,1 Millionen Euro kostet die gesamte Baumaßnahme, 760 000 Eu­ro gibt es als U-3-Ausbau-Zuschuss aus Bundesmitteln. Geplant sind drei Bauabschnitte: Für 2,4 Millionen Euro wird der U-3-Neubau auf dem Gelände des jetzigen, angrenzenden Spielplatzes entstehen. Im Preis enthalten sind auch die Gestaltung der Außenanlagen und die Einrichtung der neuen Räume.

Die Bauabschnitte zwei und drei beinhalten die Sanierung des bestehenden Kindergartens sowie den Ausbau zum Familienzentrum. Diese Maßnahmen kosten rund 700 000 Euro.

Wichtig ist dem Immobilienmanagement, dass alle Arbeiten so durchgeführt werden, dass die bestehenden fünf Kindergartengruppen während der Bauzeit nicht in Container umziehen müssen.

Keine Container-Zwischenlösung

Rohde: Das sei die für alle beste Lösung. Geplant ist, zunächst den U-3-Neubau zu errichten. Sobald er bezugsfertig und eingerichtet ist, sollen die bestehenden Kindergartengruppen dorthin umziehen. Anschließend steht die Sanierung und Renovierung der Altbauten an. Vorübergehend könnte es also etwas beengt zugehen. Für die Gruppen der unter Dreijährigen sind jeweils zwei Räume zusätzlich zum Spielzimmer vorgesehen. Einer kann als Schlaf- und Ruheraum genutzt werden.

Aufwendige U-3-Betreuung

Der bestehende Kindergarten Josefstraße hat fünf Gruppen, in denen 125 Kinder Platz haben. Davon dürfen zwölf jünger als drei Jahre sein.

Nach dem Um- und Anbau gibt es sieben Gruppen mit insgesamt 120 Kindern. Die Zahl ist etwas reduziert, weil die U-3-Betreuung aufwendiger ist.

Der bereits vorhandene Außenspielbereich wird so bleiben wie bisher, er reiche den Berechnungen der Behörde nach auch für die zusätzlichen Kinder.

Für den Neubau müssen nicht nur 16 große Bäume weichen, auch der öffentliche Spielplatz wird komplett geopfert. Die Bezirkspolitik Walsum hat sich bereits vor geraumer Zeit einstimmig für die gesamte Maßnahme ausgesprochen. Allerdings mit der Maßgabe, dass die noch nutzbaren Spielgeräte von der Josefstraße auf andere Spielplätzen im Stadtbezirk verteilt werden. So soll sichergestellt sein, dass die Qualität der Spielflächen insgesamt erhalten wird und gute Geräte nicht verschrottet werden.