Meiderich. .
Schlager, Rockmusik und Hypnose – es war ordentlich was los auf dem Bahnhofsvorplatz in Meiderich. Das Sommerfest des Stadtteils lockte von Freitag bis Sonntag bei bestem Wetter zahlreiche Besucher an.
„Das Wetter ist gut: Der Sommer hat doch nur auf unser Fest gewartet“, freute sich Bezirksbürgermeisterin Daniela Stürmann, die am Sonntag den Tag der Meidericher Vereine eröffnete. Allerdings war der Partyplatz da nicht ganz so gut besucht wie an den Tagen zuvor. Es war dann vielleicht doch ein wenig zu heiß.
Tag der Vereine
Zwar informierten sich einige Interessierte auf der Von-der-Mark-Straße an den Ständen von Clubs wie dem Eishockey-Verein Duisburg und der Meidericher Carnevalsgesellschaft, doch richtig voll wurde es in der prallen Mittagssonne nicht. Auch vor der Bühne hatte die Hitze einige verscheucht, die an den Tagen zuvor gefeiert hatten. Siesta statt Fiesta.
Dennoch: Das Sommerfest war ein voller Erfolg. Vor allem bei der Schlagerparty am Freitagabend war vor der Bühne kaum noch Platz. „Viel mehr Leute hätten nicht mehr hin gepasst“, sagt Heike Wiehe vom Vorstand des Meidericher City-Managements.
Das Aufgebot an Gute-Laune-Musikern war aber auch ziemlich groß: Mit Virginia, dem Duo Kaipirinja und Axel standen echte Schlager-Veteranen auf der Bühne.
Werner Maistrak (80), der das Sommerfest vor einigen Jahren initiierte und im vergangenen Jahr zum letzten Mal mitorganisierte, ist stolz auf die Resonanz: „Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen Freude an dem Fest haben.“
Die Schagersause hatte jedoch auch ruhige Momente. Zum Beispiel, als den Besuchern der Atem stockte, weil Hypnotiseur Salohmon Freiwillige auf der Bühne in Trance versetzte. Passend zur Schlagerparty ließ er sie dann allerdings ausgelassen auf der Bühne tanzen. Sehr zur Freude der Zuschauer.
Am Samstagabend war der Platz ebenfalls gut besucht. Nachdem die Gäste den Tag über zu Musik aus der Konserve getanzt hatten, feierten sie später die Songs der Band Stone Faces. Allerdings hätten sich die Veranstalter mehr Gäste gewünscht. Doch mit dem Park-Kult-Tour-Festival lockte noch eine weitere Veranstaltung nach Meiderich und zog so einige Besucher in Richtung Stadtpark ab. „Das war sicher nicht besonders klug, hier parallel ebenfalls zu einem Rockmusik-Abend zu laden“, erklärt Heike Wiehe und zieht direkt die Konsequenz: Im nächsten Jahr werde man eine Überschneidung unbedingt vermeiden.