Fahrn. Nachdem sie dem Vorsitzenden des Schulausschusses 450 Unterschriften gegen die Schulschließung übergaben, vertagte das Gremium die Entscheidung. Nun muss der Rat entscheiden
In den letzten Wochen haben sie mobilisiert, die Eltern der Grundschule an der Dittfeldstraße, Sonnenblumenschule genannt. Vor der Sitzung des Schulausschusses im Rathaus in Stadtmitte protestierten sie noch einmal vernehmlich gegen die beabsichtigte Schließung ihrer Schule.
Dessen Vorsitzendem Jürgen Edel überreichten sie über 450 Protestunterschriften. Und erlebten dann im Ausschuss die Überraschung: Mit hauchdünner Mehrheit von elf zu zehn Stimmen wurde die Abstimmung über die Schließung auf die Ratssitzung am 8. Juli vertagt. Die CDU hatte das so beantragt. Und weil die Grünen aus der Kooperation mit SPD und Linkspartei ausscherten, gab es eine überraschende Mehrheit dafür.
„Herr Edel hat sich überrascht gezeigt über die vielen Unterschriften“, berichtete Corina Kuhls von der Schulpflegschaft vom Gespräch mit dem Vorsitzenden. Er habe aber argumentiert, es gebe zu wenige Anmeldungen für die Schule. Das müsse im Verhältnis zu den Betriebskosten gesehen werden. „Wir haben daraufhin gekontert, dass die Anmeldezahlen zur Zeit nur deshalb so gering sind, weil seit Monaten von der Schließung der Schule die Rede ist.“ Die Stadtverwaltung selbst sieht für die Zeit ab Sommer 2014 wieder die Chance, dass dort zwei Eingangsklassen gebildet werden können.
Rund 20 Elternpaare und 40 Kinder hatten sich vor der Sitzung vor dem Rathaus postiert und mit Transparenten auf sich aufmerksam gemacht. Die Sitzung im Ratssaal verfolgten sie von der Tribüne aus.
Eltern wie Corina Kuhls werfen der Stadt vor, nicht so sehr, wie angegeben, die Kostenreduzierung bei der Vorhaltung von Schulgebäuden im Sinne zu haben, sondern Platz für den Aufbau der in Fahrn ebenfalls umstrittenen neuen Sekundarschule schaffen zu wollen. Sie soll dort nach dem Willen der Verwaltung die heutige Realschule ersetzen, käme aber wegen höherer Schülerzahlen mit deren Gebäude alleine nicht aus. Dafür war zunächst das Gebäude der Grundschule Breite Straße vorgesehen. Auch von dort hagelte es Proteste gegen eine Schließung.
Corina Kuhls und Franz Tewes, grüner Bezirksvertreter in Walsum, hofft jetzt, bis zur Ratssitzung am 8. Juli die Stimmung ganz drehen zu können. Ihr Hauptargument: Die Kinder müssten künftig die gefährliche Friedrich-Ebert-Straße überqueren, um zur Breite Straße zu gelangen. Nur bei der Grundschule Schulstraße bestünde dieses Problem nicht. Aber die hat kaum Raumreserven.
In den letzten Wochen haben sie mobilisiert, die Eltern der Grundschule an der Dittfeldstraße, Sonnenblumenschule genannt. Vor der Sitzung des Schulausschusses im Rathaus in Stadtmitte protestierten sie noch einmal vernehmlich gegen die beabsichtigte Schließung ihrer Schule. Dessen Vorsitzendem Jürgen Edel überreichten sie über 450 Protestunterschriften. Und erlebten dann im Ausschuss die Überraschung: Mit hauchdünner Mehrheit von elf zu zehn Stimmen wurde die Abstimmung über die Schließung auf die Ratssitzung am 8. Juli vertagt. Die CDU hatte das so beantragt. Und weil die Grünen aus der Kooperation mit SPD und Linkspartei ausscherten, gab es eine überraschende Mehrheit dafür.
„Herr Edel hat sich überrascht gezeigt über die vielen Unterschriften“, berichtete Corina Kuhls von der Schulpflegschaft vom Gespräch mit dem Vorsitzenden. Er habe aber argumentiert, es gebe zu wenige Anmeldungen für die Schule. Das müsse im Verhältnis zu den Betriebskosten gesehen werden. „Wir haben daraufhin gekontert, dass die Anmeldezahlen zur Zeit nur deshalb so gering sind, weil seit Monaten von der Schließung der Schule die Rede ist.“ Die Stadtverwaltung selbst sieht für die Zeit ab Sommer 2014 wieder die Chance, dass dort zwei Eingangsklassen gebildet werden können.
Rund 20 Elternpaare und 40 Kinder hatten sich vor der Sitzung vor dem Rathaus postiert und mit Transparenten auf sich aufmerksam gemacht. Die Sitzung im Ratssaal verfolgten sie von der Tribüne aus.
Eltern wie Corina Kuhls werfen der Stadt vor, nicht so sehr, wie angegeben, die Kostenreduzierung bei der Vorhaltung von Schulgebäuden im Sinne zu haben, sondern Platz für den Aufbau der in Fahrn ebenfalls umstrittenen neuen Sekundarschule schaffen zu wollen. Sie soll dort nach dem Willen der Verwaltung die heutige Realschule ersetzen, käme aber wegen höherer Schülerzahlen mit deren Gebäude alleine nicht aus. Dafür war zunächst das Gebäude der Grundschule Breite Straße vorgesehen. Auch von dort hagelte es Proteste gegen eine Schließung.
Corina Kuhls und Franz Tewes, grüner Bezirksvertreter in Walsum, hofft jetzt, bis zur Ratssitzung am 8. Juli die Stimmung ganz drehen zu können. Ihr Hauptargument: Die Kinder müssten künftig die gefährliche Friedrich-Ebert-Straße überqueren, um zur Breite Straße zu gelangen. Nur bei der Grundschule Schulstraße bestünde dieses Problem nicht. Aber die hat kaum Raumreserven.