Neumühl. . Der „Gospeltrain“ machte wieder Station im Agnesheim

Bitte die Plätze einnehmen, die Fahrt beginnt. Nächster Halt: „Lean on me“. Am Sonntag nahm ein Zug der besonderen Art im Agnesheim der Gemeinde Herz-Jesu in Neumühl Fahrt auf. Mit christlichen Liedern, die sowohl zum Träumen als auch zum Klatschen einluden und so immer wieder die Reisegeschwindigkeit veränderten, verzauberten die drei Musiker von Gospel-Train rund 50 Zuschauer.

Bei dem Klassiker von Bill Withers schlossen nicht wenige der Zuhörer ihre Augen, schunkelten und genossen die perfekt aufeinander abgestimmten Stimmen der beiden Sängerinnen Sabine Werner und Tine Stöckler.

Kurze Zeit später bebte der Saal dann richtig. Bei „When the saints go marching in“ klatschten alle Gäste bereits von Anfang an im Rhythmus mit. Das Trio auf der Bühne war mehr als zufrieden mit der starken Unterstützung. Die Gesichter der beiden Sängerinnen und des Pianisten Bastian von der Linde strahlten.

Die besonderen Momente allerdings waren die leisen. Die ruhigen, herzergreifenden Töne berührten die Gäste offensichtlich besonders. „Love how you love me“ war einer der Höhepunkte. Die Harmonien stimmten und das E-Piano sorgte für einen warmen Klangteppich.

Doch das Trio zog immer wieder das Tempo an. Der Gospel-Train verwandelte sich in einen Party-Zug. Die Gäste klatschten, jubelten blieben aber hauptsächlich stumm. Oft kannten sie die englischen Texte nicht. Der ein oder andere deutsche Hit wäre vielleicht noch das Sahnehäubchen gewesen – und hätte auch den Sängerinnen besser gestanden.