Beeck. . An der Helmholtzstraße 28 in Beeck sollen biszu 92 Flüchtlinge aus Syrien und den GUS-Staaten untergebracht werden. Die Bezirksvertretung befasst sich mit dem Thema am Donnerstag. Der Rat hat aber bereits vor zehn Tagen zugestimmt.
Dass Oberbürgermeister Sören Link in einer Bürgersprechstunde im Beecker Oberhof Ende April ankündigte, die schon mal zum Abriss freigegebene Immobilie Helmholtzstraße 28 wieder als Übergangsheim reaktivieren zu wollen, stieß im Ortsteil bekanntlich auf heftige Kritik. Auch bei der Politik in Meiderich kommt die Art und Weise, wie der OB mit dem Thema umging, nicht gut an. In der Sitzung des Gremiums am Donnerstag, 23. Mai, ist mit deutlichen Worten zu rechnen.
Thema heute in der Bezirksvertretung
Die fand der SGU-Mann August Haffner (82) schon am Mittwoch im Gespräch mit der Redaktion. „Plötzlich, wie vom Himmel gefallen, kam diese Meldung vom OB. Durch diese Mitteilung ist die Beecker Bevölkerung unruhig und bei vielen kommt ein Angstgefühl hoch. Eigentlich sollte der Stadtteil stabilisiert werden, stattdessen wird er destabilisiert und es wird Angst geschürt. Das Verhalten des Oberbürgermeisters ist undemokratisch, weil er nicht zugelassen hat, dass vorher eine Bürgeranhörung durchgeführt wurde. Das Vertrauen in der Bevölkerung ist abhanden gekommen.“
Tatsächlich befasst sich die Bezirkspolitik Am Donnerstag erstmals mit dem Thema – zehn Tage, nachdem der Rat der Stadt der Neunutzung des Baus sowie dem Umbau zugestimmt hat. Der Umbau kostet rund 800.000 Euro. In dem dreigeschossigen Haus sollen bis zu 92 Personen, überwiegend aus den GUS-Staaten und Syrien, untergebracht werden.