Meiderich. . Der Sender Rio bat Freunde und Unterstützer zum Benefiz-Fest. Gäste konnten auf spektakulären Trikes Meiderich erkunden

Der Bürgerfunk-Sender Rio, der seit 2008 keine Zuschüsse mehr vom Land bekommt, ist seither auf Spenden angewiesen. Am Pfingstsonntag bei sonnigem Wetter fand auf der Platzanlage des ESV Grün/Weiß Roland Meiderich auf der Styrumerstarße in Obermeiderich deshalb eine Benefizveranstaltung statt. Die Gäste hatten die Wahl zwischen Kaffee, Kuchen und Grillwürstchen, die an verschiedenen Ständen angeboten wurden.

Der Hauptverantwortliche des Bürgerfunks Rio, Heinrich Walter Lippert, von allen Walla genannt, betont, dass der Verein den Spendern sehr dankbar ist. 2012 wurden zu Pfingsten 1100€ Spendengeld eingenommen. „Ich habe die Hoffnung dieses Jahr ebenfalls genügend Spenden zu erhalten. Wir brauchen das Geld, allein schon um die Fixkosten begleichen zu können.“ Der Sender, sagt Lippert, arbeite ehrenamtlich: „Der Sender ist nicht kommerziell.“

Der Sender Rio, der schon vor 23 Jahren gegründet wurde, sendet bei Radio Duisburg jeden Tag eine Stunde lang von 21.04 bis 22.04 Uhr. Für den guten Zweck kamen die ortsansässigen Triker. Sie fuhren mit ihren Trikes für eine Spende von einen Euro eine Runde durch Duisburg-Meiderich mit einer oder zwei Personen hinten drauf. Die Rundfahrten dauerten bis 16 Uhr. Die Fahrt auf den „motorisierten Dreirädern“ war die Hauptattraktion – nicht nur für Kinder. Mitgefahren ist auch die elfjährige Sofia Aebbondono. Sie und ihre Freundin fuhren gleich 15 mal (!) auf einem der spektakulären Chopper-Dreiräder mit.

Triker Ralf Elias erzählt, dass die Interessengemeinschaft zu der er gehört, die Free Odin Triker, bei verschiedenen karitativen Veranstaltungen ihre Trikes zur Verfügung stellen. „Rio ist auf uns zu gekommen und hat uns gefragt, ob wir nicht für den guten Zweck unsere Räder zur Verfügung stellen wollen. Bei Anfragen stimmen wir gemeinsam ab, ob wir die Sache unterstützen wollen.“

Hercules-Moped brachte 127 Euro

Dem Bürgerfunk zu helfen ließ sich der Moped Club Neumühl ebenfalls nicht nehmen. „Walla macht eine gute Arbeit. Er scheut nicht davor kritische Themen anzusprechen. Vor ihm haben die Politiker Angst.“, erzählt Frank Müller vom Moped Club.

Die seit 1997 existierende Interessengemeinschaft sponserte ein Hercules Moped, das um 17 Uhr versteigert wurde. Den Zuschlag für das Moped erhielt am Ende Wolfgang Riemer, ein Triker, für einen Betrag von 127 €. „Wir konnten zusammen eine Spende von 877,63 Euro einnehmen“, erzählt Lippert, der anschließend die Gäste zur Schlagerparty einlud.