Hamborn. . Wer sich in ganz besonderem Maße für Hamborn verdient gemacht hat, darf mit einer Auszeichnung durch den Heimatverein rechnen.
„Ich kenne Markus Adamski gar nicht persönlich“, so der 1. Vorsitzende des Heimatvereins Hamborn, Jörg Weißmann. Genauso wie viele andere Einwohner wurde Weißmann von der besonderen Putzaktion des engagierten Hamborners überrascht. Über das soziale Netzwerk facebook hatte Adamski im vergangenen Jahr zur Reinigung des Hamborner Wappens aufgerufen und mit seiner Idee viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen – wir berichteten. Jetzt wurde er dafür vom Heimatverein Hamborn geehrt. Die Auszeichnung „Heimatfreund Hamborn 2012“ hat er sich durch „sein tatkräftiges Engagement für den Stadtteil verdient“.
Die Verleihung des von Weißmann persönlich gestifteten Ehrenpreises fand während der zweiten Mitgliederversammlung des Vereins statt. Obwohl ein solcher Anlass Grund zur Freude sein sollte, lag ein wehmütiger Schatten auf dem Gesicht des Vorsitzenden. Geplant war eigentlich, nicht nur Adamski für seine Arbeit zu ehren, sondern auch Hans Lembeck für sein unvergleichliches Engagement.
Lembeck konnte jedoch aus familiären Gründen nicht anwesend sein. Als der Heimatvereins-Vorsitzende die Nachricht von Lembecks Absage bekam, war er gerade dabei, die handgefertigte Porzellanschale mit Hamborner Wappen für Adamski ins Auto zu verladen. Weißmann war jedoch so berührt, dass ihm die hübsche Trophäe zu Boden fiel und zerbrach. Natürlich wird sie so bald wie möglich ersetzt, verspricht er.
Ein Lembeck-Raum geplant
Trotz der Situation hat sich Weißmann entschieden, den Anwesenden die Überraschung für Hans Lembeck zu verraten. Ein eigenes Heimatmuseum ist das Ziel des Vereins und auch ein großer Wunsch des Heimatforschers. Ihm zu Ehren soll es nun einen eigenen Lembeck-Raum in diesem Museum geben, verspricht Weißmann.
„Mit dem Preis für den Heimatfreund ehren wir jedes Jahr einen Menschen, der in den vergangenen Monaten etwas Herausragendes für den Stadtteil geleistet hat. Hans Lembeck tut das schon seit Jahrzehnten und dafür wollen wir ihm danken“, sagt er.