Hamborn/Neumühl.
„Wir wollen das Altenheim mit seinen Bewohnern und Mitarbeitern in eine sichere Zukunft führen“, sagte Hans Walter Singer, Geschäftsführer der Helios-Kliniken Duisburg, auf eine Frage Frage von SPD-Ratsherr Heiko Blumenthal. Während eines Treffens der Bezirksvertretungsfraktionen mit der Geschäftsführung des Klinikums sagte die Helios-Führung außerdem, dass auch eine Neuinvestition am Standort zur Diskussion stünde.
Unbefriedigend für die SPD waren Aussagen der Helios-Macher zur Zukunft des Barbara-Krankenhauses. Dieses wird, wie berichtet, ab 1. Juli ins St. Johannes-Hospital-Hamborn umziehen. Das leer stehende Gebäude mitsamt des Grundstücks fallen dann an das Bistum Essen zurück. Konkrete Pläne zur Nutzung gäbe es bislang nicht. Oberbürgermeister Sören Link hat sich offiziell an das Bistum gewandt und ein Gespräch hinsichtlich der Zukunft des Gesamtgeländes gebeten. Die Schaffung eines Asylbewerberheimes, wie von viele Neumühlern befürchtet, hatten Neumühler Lokalpolitiker aus SPD und SGU in dieser Zeitung als Option ausgeschlossen.
Kritisch bewerteten die Sozialdemokraten das bisherige Vorgehen des Helios-Konzerns während der Umstrukturierung. Bezirksvertreter Volker Thierfeld warf der Geschäftsführung vor, sie habe qualifizierte Angestellte während der Probezeit aus wirtschaftlichen Gründen gekündigt. Die internistische Intensivstation habe statt 12 nur noch 8 Betten: „Ein Verlust für die Gesundheitsversorgung.“
Singer habe dies im Verlauf des Gesprächs als „Kollateralschäden“ bezeichnet, schreibt SPD-Mann Sebastian Haak.