Neumühl. . Karl-Heinz-Hagenbuck (SGU) und Heiko Blumenthal (SPD) wollen Neumühlern die Angst nehmen
„Sie haben ja keinen Begriff davon, was da gerade in Neumühl an Gerüchten und Befürchtungen unterwegs ist“, sagt Karl-Heinz Hagenbuck, Neumühler Ratsherr und Vorsitzender des Wählerbündnisses SGU.
Stein des Anstoßes: In Neumühl hält sich hartnäckig das Gerücht, das Gebäude des St.-Barbara-Krankenhauses werde nach seiner Schließung am 1. Juli 2013 zu einem Asylbewerberheim gemacht. Andere Bürger wieder befürchten, dass der Klinkerbau, der Anfang der 1900er Jahre errichtet wurde, künftig ausschließlich Roma und Sinti beherbergen solle.
„Vollkommener Quatsch, Barbara wird kein Asylantenheim“, sagt Hagenbuck, „nichts dergleichen ist geplant.“ Ihm hätten dies im persönlichen Gespräch Vertreter der Stadtspitze versichert. Zumal ja gerade erst die Instandsetzung der Asylbewerber-Unterkunft Helmholtzstraße an der Grenze von Beeck zu Meiderich vom Oberbürgermeister vorgeschlagen worden sei: „Da müssen wir in Neumühl nichts befürchten.“
Sagt auch Heiko Blumenthal (SPD), der gerade erst an einer interfraktionellen Runde von Rat, Helios und Bistum zur Zukunft des Gebäudes teilgenommen hat: „Es ist nicht geplant, dort Asylbewerber unterzubringen. Nein, es ist sogar nicht möglich, weil das eine aufwendige Umwidmung erfordern würde, die gar nicht zur Debatte steht.“
Was die Furcht der Bürger vor Sinti und Roma angehe? „Ebenfalls ein Gerücht und rechtlich gar nicht machbar“, sagt Blumenthal. Die große Mehrheit der Sinti und Roma, die nach Deutschland käme, habe rumänische und bulgarische Pässe: „Das sind EU-Bürger, die selbst Wohnraum suchen und bezahlen müssen.“