Neumühl. . Der Grevenbroicher Künstler Jürgen Meister stellt im Auftrag der Neumühler Interessengemeinschaft Gewerbegebiet ein Kunstwerk her, das gegenüber der Autobahn-42-Ausfahrt Neumühl installiert wird.
Die Zufahrt zum Gewerbegebiet Neumühl an der Duisburger Straße (gegenüber der Autobahn-42-Ausfahrt Neumühl) ist derzeit vor allem eines: schlicht, unauffällig. Das wird sich in wenigen Tagen ändern. Dann wird im Grünbereich der Einmündung Amsterdamer Straße/Duisburger Straße ein Großkunstwerk installiert, das gewaltig und farbenfroh auf die dortigen Firmen hinweisen wird. Ohne Nennung der Branchen oder gar Firmennamen, dafür mit Figuren, die die verschiedenen Betriebe symbolisieren.
Die Gestaltung übernimmt der Grevenbroicher Künstler Jürgen Meister. Er wird drei Stahlbrammen in den Maßen 60 mal 200 Zentimeter hochkant etwas verschachtelt aufstellen. Per Laser werden die Symbole herausgeschnitten und – farbig lackiert – versetzt mit etwas Abstand zur Brammenoberfläche wieder montiert. Dadurch entstehen Licht- und Schattenspiele, die nachts noch verstärkt sind. Denn dann wird das Kunstwerk von hinten beleuchtet.
In Auftrag gegeben hat das Kunstwerk die Interessengemeinschaft Gewerbegebiet Duisburg-Neumühl (IGDN). Der Verein sucht schon lange nach einer Möglichkeit, das Gewerbegebiet bekannter zu machen.
Rostrote Stahlplatten
Walter Hölscher, 2. Vorsitzender des Vereins, berichtet, dass es fast fünf Jahre gedauert hat, bis die endgültige Idee gefunden und alle Behördenhürden aus dem Weg geräumt waren. Zudem musste das nötige „Kleingeld“ bei Sponsoren wie der Sparkasse Duisburg und den Gewerbetreibenden eingesammelt werden, denn ein Kunstwerk wie dieses ist nicht preiswert.
Erst kürzlich fand sich eine Lösung aller Probleme und das Immobilien-Management Duisburg (IMD), dem die Grünfläche neben der Kreuzung gehört, war bereit, die Fläche zu vermieten. Unter anderem ging es auch darum, sicherzustellen, dass der Trampelpfad, über den Fußgänger die Ecke abkürzen, nicht beeinträchtigt wird.
Inzwischen ist das Betonfundament gegossen. Schon in wenigen Wochen, rechnet Hölscher, wird das Kunstwerk eingeweiht. Für die Pflege der Skulptur sowie der Umgebung wird ausschließlich die Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden in Duisburg Neumühl verantwortlich sein. Denn: „Die Stadt will keine zusätzlichen Kosten haben“, berichtet Hölscher.
Stahlbrammen wurden gewählt, um die Verbundenheit zum Stahlstandort Duisburg zum Ausdruck zu bringen. Die dicken Metallplatten werden oberflächlich nicht behandelt, sie sollen rostrot anlaufen. Dadurch entsteht ein starker Kontrast zu den farbigen Figuren.