Walsum. . Marktschreiertage und verkaufsoffener Sonntag zogen in Walsum viele Kunden an

„Aaaaaaaale, so dick wie Waaaaaale“, brüllt es aus dem Verkaufswagen von Aal-Axel, der prompt den Konter von Stand-Nachbar Wurst-Achim einkassiert: „Brüll nicht so, denn ich mag dich nicht! Dafür mag ich deine Frau umso mehr . . .“

Derb, laut und spaßig ließen sie es von Freitag bis Sonntag angehen, die stimmgewaltigen Händler der „Echten Gilde der Marktschreier“, die beim „Walsumer Frühling“ der Walsumer-City-Werbegemeinschaft zum dritten Mal als Zugpferde am Start waren.

„Nach allem, was man jetzt so sagen kann, war die Veranstaltung auch diesmal wieder ein echter Erfolg“, sagte der Werbegemeinschafts-Vorsitzende Harald Jobst am Sonntagnachmittag, „das Wetter war natürlich auf unserer Seite und die Bürger haben das Angebot wieder gut angenommen.“ Während Jobst gemeinsam mit seinem Stellvertreter Sven Hoffmann die zahlreichen Kinder auf dem gut besuchten Kometenplatz zum „Entenangeln“ am Stand der Werbegemeinschaft animiert, brüllen nebenan Wurst-Achim und Co. aus Leibeskräften.

Viele Bürger kaufen Schokolade, Fleischwaren oder Fisch bei den Marktschreiern, andere hören den unterhaltsamen Originalen lachend bei ihren deftigen Wortwechseln zu oder flanieren durch die Einkaufspassage auf das Kaufland-Warenhaus zu.

Nebenan bringt Ludger Bongartz, Geschäftsführer der Werbegemeinschaft, frisches Backwerk in seine Bäckerei: „Sie sehen ja, ist gut was los“, sagt Bongartz, der sich besonders über die 350 Euro freut, die Walsumer Prominente beim „Entenangeln“ für den Kindergarten Heinestraße aus dem Wasser zogen.