Meiderich. . Revenge und Last Rebel rockten das Parkhaus nach allen Regeln der Kunst
Der Verstärker beginnt zu dröhnen, ohne dass die Gitarre auch nur einen Ton ausgespuckt hätte. Der Regler ist am Anschlag. Die Musiker nicken sich zu. So können wir arbeiten, scheinen sie zu denken.
Also dann: Gitarrist und Bassmann hauen in die Saiten. Die Gäste heben wie elektrisiert die Hände. Schon bei den ersten Tönen der Coverband Last Rebel kann keiner still stehen.
Das komplett gefüllte Parkhaus in Meiderich, wo die vier Musiker am Samstag mit den befreundeten Rockern von Revenge auftraten, scheint zu beben. Wie könnte es anders sein, bei originalgetreu gespielten Hits von AC/DC, Thin Lizzy, Saxon und Judas Priest.
Dass das Publikum vom ersten Ton an mitgeht, hat einen Grund: Revenge haben ihnen über eine Stunde lang mit bekannten Metal-Songs der letzten Jahrzehnte mächtig eingeheizt. Erst nach zwei Zugaben durften die Musiker schweißgebadet den Gang in die Umkleide antreten. Das letzte Stück von Revenge war hierbei der Höhepunkt: „Auf gute Freunde“ von den Böhsen Onkelz. „Ich will, dass ihr Euer Glas hebt und Euren Nachbarn in den Arm nehmt. Und dann wird gerockt“, lautete zuvor die Ansage von Sänger Frankie. Gesagt, getan.
Das Publikum singt dann auch mit. Frankie hält immer wieder das Mikro in die Richtung der Fans und sie geben absolut Textsicher alles. Frankie kann die heißere Stimme schonen und dankt es den Gästen: „Ihr seid die besten, danke“, schreit er dann, bevor die Lichter ausgehen.
Damit die Stimmung auf diesem Level bleibt, bauen die Musiker in Windeseile um. Last Rebel eilen auf der Bühne umher: Der Schlagzeuger bringt seinen Stuhl in Position, rückt die Trommeln zurecht und die Gitarristen stimmen die Gitarren. Dann geht’s los. Wer die Augen schließt, kann meinen, er sei auf einem Konzert von Thin Lizzy, oder AC/DC, oder Judas Priest. Info zu den Bands: www.revenge-band.net, www.last-rebel.de.