Beeck. . Der Arbeitskreis Historisches Beeck lädt im April zu einer Ausstellung mit alten Bildern und Dokumenten ein.

In den Köpfen vieler Bewohner ist Beeck, obwohl mitten in der Großstadt gelegen, ein Dorf. Dort kennt man sich, dort sprechen – zumindest die Älteren – noch ihren eigenen Dialekt (das bääcksche Platt). Und dort erinnert man sich gerne an die „gute alte Zeit“.

Wie es in Beeck vor einem, beziehungsweise zwei Jahrhunderten zuging, das zeigt eine Ausstellung des Arbeitskreises „Historisches Beeck“, die vom 9. bis 23. April im Oberhof an der Friedrich-Ebert-Straße 364 gezeigt wird. Holger Lambrecht, der seit vielen Jahren historisches Material aus seinem Ortsteil sammelt und es über den Arbeitskreis veröffentlicht, hat 30 Ansichten aus den Jahren 1818 bis 1920 zusammengetragen. Dabei handelt es sich um alte Postkarten, aber auch Lithographien, die er auf 20 Mal 30 Zentimeter vergrößert hat und an den Wänden des Stadtteiltreffs präsentieren wird. Zudem gibt es Vitrinen mit alten Büchern und Dokumenten. So will der Arbeitskreis etwa Werke alter Wissenschaftler und des einstigen Stadtarchivars, aber auch Originaldokumente vom Rönsbergshof (etwa Steuererklärungen und Betriebsgenehmigungen) sowie historische Straßenkarten zeigen.

Lambrecht ist sich sicher, dass die Schau, die montags bis freitags von 8 bis 14 Uhr, samstags von 8 bis 12.30 Uhr und mittwochs zudem von 18 bis 20 Uhr zu besichtigen ist, viele Menschen anlocken wird.

Dokumente gesucht

Das Interesse an heimatgeschichtlichen Veranstaltungen im Ortsteil ist groß, wie sich immer wieder zeigt, wenn Lambrecht zu Vorträgen einlädt. Es dauert nicht lange, bis die Teilnehmer zu tuscheln beginnen und sich dann auch zu Wort melden, um aus ihrer eigenen Jugend zu berichten.

Neben der Ausstellung wird es am 10. und 17. April auch noch Lesungen aus dem neuesten Buch des Arbeitskreises geben: Dann geht es ums bääksche Platt (19 bis 20 Uhr). Der Eintritt ist frei.

Während der Schau werden auch die Bücher des Arbeitskreises und des früheren Bürgervereins angeboten. In allen geht es um historische Ansichten und Nachrichten aus Beeck. „Uns ist wichtig, dass das alte Wissen nicht verloren geht“, sagt Lambrecht. Deshalb sammelt, bewertet und archiviert die Geschichtsgruppe so viel Material wie möglich und bittet alle Beecker, ihr jegliches Material, das sie als erhaltenswert einstufen, zu überlassen (Ansprechpartner: Manfred Koschabek, 98 40 86 32). Zwar freut man sich über Original-Dokumente, ist aber auch damit zufrieden, wenn sie nur zum Einscannen zur Verfügung gestellt werden.