Hamborn. .

So mancher Bürger, der an der Fassade des alten Stadtbades an der Duisburger Straße hochschaut, erschrickt: Seit geraumer Zeit drohen einige die Fensterverbrettungen abzustürzen – wir berichteten.

Zuletzt hatte ein Mitglied der Bürgerinitiative Zinkhüttensiedlung, die sich gegen den Bau eines Factory-Outlet-Centers auf dem Gelände der Siedlung stark macht, auf das Problem hingewiesen.

Die Stadt als Eigentümerin der Immobilie (die Teil des Outlet-Centers werden soll) hatte angekündigt, dass die Mängel schnellstens behoben werden. Zuletzt hieß es am vergangenen Freitagmittag: „Die Arbeiten sollen noch heute erledigt werden.“

Tatsächlich hat sich nichts getan. Noch immer hängen von Wind losgerissene und vom Regen aufgeweichte Holzplatten über dem Gehweg. So mancher Passant schaut erst einmal ängstlich nach oben, bevor er am 85 Jahre alten, denkmalgeschützten Stadtbad vorbei geht. Schließlich will man nicht riskieren, von einem herabstürzenden Brett erschlagen zu werden.

Das Stadtbad soll an FOC-Projektentwickler Roger Sevenheck übertragen werden, wenn das Outlet-Center gebaut werden darf.