Marxloh. .
Das Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium an der Marxloher Straße Am Grillopark bekommt in den kommenden Sommerferien eine neue Mensa. Das Immobilien-Management Duisburg (IMD) investiert dort gut 112 000 Euro.
Die 950 Schüler starke Schule erhielt bereits im Jahr 2009 einen Aufenthaltsbereich mit Kiosk und Essensausgabe, um die Nahrungsversorgung der Kinder und Jugendlichen sicherzustellen. Zwischen 250 und 300 Essen werden inzwischen täglich ausgegeben. Bislang dient die Lehrküche als „Kochraum“, aber sie ist zu klein. Außerdem müssen die Schüler derzeit in vier Schichten essen, weil der Ansturm anders nicht bewältigt werden kann. Um die Situation zu entschärfen, wird in den großen Ferien eine Handwerkertruppe dafür sorgen, dass die alte Pausenhalle zur Küche nebst Speisesaal umgebaut wird.
Die Schule hätte sich gewünscht, dass die Arbeiten schon früher beginnen. Aber: Der Stromanschluss reichte für eine Großküche nicht aus. Inzwischen ist die Kraftleitung gelegt. Um den Unterricht nicht zu stören, werden die Umbauarbeiten – wie üblich – in die lange Sommerpause verlegt.
Der kommissarische Schulleiter, Manfred Feldmann, berichtet auf Anfrage unserer Redaktion, dass seine Einrichtung nach der Baumaßnahme sämtliche Speisen selbst herstellen wird. Die Erfahrungen mit einem Lieferanten hätten sich als nicht optimal herausgestellt.
Auf den Tisch kommt ausschließlich Bio-Kost
„Wir bieten Speisen im oberen Segment an“, so Feldmann. Sprich: Es komme nur Bio-Kost auf den Tisch. „Naturkost beliefert uns.“ Auf Fleisch verzichtet das Gymnasium komplett, unter anderem, weil man sich nicht auf die Qualität verlassen könne. „Wir können jetzt jederzeit sagen, wo unser Essen herkommt.“
Das derzeitige Provisorium in der Lehrküche wird von der Lebensmittelaufsicht nur geduldet. Es ist in jeder Hinsicht zu klein. Nach dem Umbau wird dieser Raum wieder für das Schüler-Kochen zur Verfügung stehen.
Die Verpflegung der Elly-Schüler ist Pflicht, weil die Penne am offenen Ganztag teilnimmt. An fünf Tagen in der Woche müssen mittags abwechslungsreiche, warme Mahlzeiten gewährleistet sein.
Manfred Feldmann ist sich sicher, dass künftig noch mehr Schüler das Angebot annehmen würden, aber: Dazu müssten größere Flächen zur Verfügung stehen – für die Zubereitung der Speisen und für Sitzgelegenheiten an Tischen.
Derzeit sind zwei fest angestellte Fachkräfte in der Schulküche beschäftigt. Sind die neuen Räumlichkeiten erst einmal in Betrieb, werden weitere zwei bis drei Teilzeitkräfte (auf 400-Euro-Basis) eingestellt.