Meiderich. .

Laar soll ein neues Wohngebiet direkt am Rhein nach Beeckerwerth hinaus erhalten. An Stelle des alten Hallenbades in Beeck soll neues Wohngebiet entstehen. Von Beeckerwerth bis Obermeiderich soll es neue Ost-West-Verbindungen zwischen dem Rhein und dem großen Grünzug zwischen Oberhausen, Mülheim/­Ruhr und Duisburg geben. Von der Stepelschen Straße aus soll eine neue Ortsumgehung über die Industrie-Hochfläche an der Thomasstraße das weiter östlich, südlich der Alten Emscher, gelegene heutige Arcelor-Mittal-Gelände als Gewerbegebiet erschließen. Die als Umgehungsstraße ausgebaute Vohwinkelstraße in Meiderich soll neuer Zubringer zur A 59 werden. In Obermeiderich soll es exklusives Wohnen am Wasser, am Rhein-Herne-Kanal, geben. Das sollen die wesentlichen städtebaulichen Ziele für den Stadtbezirk Meiderich/Beeck für die Zeit bis 2027 sein.

Diskussion folgt im März

Allerdings standen sie so konkret gar nicht im Mittelpunkt der Vorstellung der Teilräumlichen Strategiekonzepte für den Bezirk, wie sie das Planungsdezernat zur Zeit in allen sieben Stadtbezirken interessierten Bürgern vorstellt. Referent Arne Lorz hielt sich lange mit den übergeordneten teilräumlichen Zielen auf, die zur Auswahl dieser konkreten Projekte geführt haben.

Hintergrund ist, dass die Städte die Nutzung ihrer Flächen für einen Zeitraum von 15 Jahren vorausplanen sollen. Dazu verfügen sie über das Instrument des Flächennutzungsplans. Er legt grob (im Maßstab 1:10 000) fest, wie sich das Stadtgebiet in Indus­trie- und Gewerbeflächen, Wohngebiete, landwirtschaftlich genutztes Gelände, Verkehrs-, Grün- und Wasserflächen gliedert. Sollen diese Vorgaben für Bauwillige verbindlich werden, müssen daraus konkrete Bebauungspläne (im Maßstab 1:500) entstehen.

2008 begann die Stadt, übergeordnete und konkrete Ziele in Bürgerforen erarbeiten zu lassen. Ihre Ergebnisse mündeten Ende 2011 in einen Ratsbeschluss, der acht Zukunftsziele und die Wege dorthin formulierte. Im Kern geht es darum, möglichst viele Arbeitsplätze bei möglichst hoher Wohnqualität zu schaffen. Was das für Meiderich/Beeck bedeutet, stellte Lorz im Centrum Westende Bürgern jetzt vor. Dazu sollen neue Wohngebiete mit neuen Wohnformen geschaffen, aber auch vorhandene saniert und entwickelt werden. Vereinzelt kann auch der Abriss von Häusern, ob in Bruckhausen oder im Hagenshof, dazu gehören. Das Gleiche gilt für Wirtschaftsflächen. Vor allem im Duisburger Norden soll es mehr Wald, mehr Grün und damit mehr Umweltqualität geben. Das Verkehrsnetz soll auf die Anforderungen eines Logistik-Zentrums ausgelegt werden.

Eine Diskussion mit den Bürgern darüber gibt’s erst am 15. März in einem Workshop.