Duisburg-Meiderich. . CDU-Schwerpunktthema in Meiderich: Bürger verlangen effektive Gegenmaßnahmen

Erneut hatte der CDU-Ortsverband Meiderich die Bürger dazu aufgerufen, mir ihr über das Thema „Sauberkeit und Sicherheit“ zu diskutieren.

In der MSV-Gaststätte Westender Straße waren sich denn auch alle Erschienenen über die Ärgernisse einig: Das Straßenbild verschandelt zusehends, es gibt immer mehr wilden Müll und Wand-Schmierereien.

Nicht nur viele Jugendliche benehmen sich daneben. Aber wenn man sie darauf anspricht, muss man mit bösen Reaktionen rechnen. Nur über die geeigneten Gegenmittel gingen die Meinungen auseinander. Die CDU kann sich mit einer Kamera-Überwachung öffentlicher Plätze anfreunden.

Multikulturelle Probleme

Udo Steinke vom CDU-Ortsverband konnte als Gesprächspartner Helmut Peitz vom Ordnungsamt begrüßen. Peitz un­tersteht der Außendienst der Stadt. „Was können wir als Bürger tun und was können wir zusammen mit der Verwaltung tun?“ Antworten auf diese beiden Fragen erhoffte Steinke sich.

Peitz stellte ausführlich die Zuständigkeiten und Möglichkeiten seiner Behörde dar, erwähnte frühere und bevorstehende personellen Zuwächse. Aber das stellte die Bürger nicht zufrieden. „Der Müll bleibt trotzdem“, hieß es. Und: „Sie müssen am Bürger arbeiten!“ Die Ursachen müssten bekämpft werden.

Aber über das Wie, darüber gingen die Meinungen auseinander. „Sie dürfen nicht nur den Müll wegräumen. Sie müssen die Leute bestrafen“, forderte jemand. „Das geschieht durch unsere Abfallaufsicht“, erwiderte Peitz. Pro Jahr würden in 350 Fällen die Verursacher ermittelt und zur Kasse gebeten.

Für die nötige Aufklärung aber, so Peitz, seien andere zuständig. „Dann sprechen Sie doch mal Jugendliche am Meidericher Bahnhof an“, forderte jemand. „Der Vandalismus ist auch ein multikulturelles Problem“, erklärte ein Bürger. Darin tobe sich auch Hass auf Deutschland aus. Die Kritik gipfelte in dem Vorschlag, eine bewaffnete Bürgerwehr aufzustellen.

Das ging Udo Steinke dann doch zu weit. Er schlug stattdessen vor, eine Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen einzuführen. Das Thema könnte in die politischen Gremien hineingetragen werden. Als weiteren Schritt wurde aufgenommen, im Fall des Meidericher Bahnhofs Vertreter von Bahn, Bundespolizei, DVG und Stadt mal zusammenzutrommeln.

Auch die Schulen, so ein weiterer Vorschlag, könnten in übergreifende Initiativen einbezogen werden. Der „Dreck weg“-Aktion von Bürgermeister Manfred Osenger (SPD) zollten einige Bürger Respekt.