Duisburg-Hamborn. .
Am Jahresende waren in der Hamborner Geschäftsstelle der Bundesagentur für Arbeit 10288 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 132 mehr als im Vormonat.
Der Sprecher der Duisburger Arbeitsagentur, Hans-Georg Grein, bedauert den Anstieg, bezeichnet ihn aber als jahreszeitlich normal. Im Winter gibt es insbesondere in der Baubranche, aber auch in anderen Bereichen, bei denen viel Arbeit im Freien anfällt, weniger Aufträge und deshalb betriebsbedingte Kündigungen. Im Frühjahr stellen solche Betriebe dann aber rasch wieder ein.
52,4 Prozent der Arbeitslosen sind Männer (= 5390 Personen), 47,6 Prozent sind Frauen (4898). Die größte Gruppe sind die Langzeitarbeitslosen. Im hiesigen Bezirk ist nahezu jeder zweite Arbeitslose schon länger als ein Jahr ohne Anstellung (48,6 % = 4997 Menschen). Die zweitgrößte Gruppe stellen die Ausländer (30,8 % = 3169 Personen), es folgen die über 50-Jährigen (25 % = 2570 Bürger).
Trotz der Winterflaute auf dem Arbeitsmarkt sieht Grein gute Chancen für eine rasche Erholung: Es gebe immer noch überraschend viele Jobangebote, berichtete er im Gespräch mit unserer Zeitung. Um Menschen besser vermitteln zu können, wird die Arbeitsagentur auch in diesem Jahr wieder verstärkt Weiterbildungsmaßnahmen anbieten. Grein: „Wer gut qualifiziert ist, hat einfach bessere Chancen.“
Der Agentursprecher rät übrigens auch allen, die in einer Festanstellung sind, sich fortzubilden: „Das sichert den Arbeitsplatz.“