Duisburg-Walsum. . Wer sich gesund ernährt und fit hält, macht in der Schule meiste auch eine besser Figur. Das lernten Schüler jetzt mein „Milchparkour“.

Eine gute Ernährung und viel Bewegung sind die besten Voraussetzungen, um den ganzen Schultag über fit und konzentriert zu sein. Das Projekt „Milchparkour“ der Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW und der regionalen Schulmilch-Molkereien setzt genau dort an und begeisterte jetzt Sechsklässler der Gesamtschule Walsum.

„Das ist anstrengend, aber macht auch super viel Spaß“, sagt die zwölfjährige Lea und atmet tief durch. Wie ihre Mitschüler, hat sie zunächst einige Infos über ausgewogene Ernährung erhalten und gelernt, welche wichtigen Nährstoffe Milch enthält und kämpft sich jetzt durch einen Hindernisparcours. Dieser hat es in sich: Es muss geklettert, gesprungen und balanciert werden. „Da kommt man echt ins Schwitzen“, sagt Lea.

Einer ihrer Klassenkameraden erklärt, dass die Hindernisse auch Konzentration erfordern: „Man muss sich erst alles genau ansehen und dann mehrmals probieren.“ Ernährungswissenschaftlerin Stephanie Eckert, die mit zwei Kollegen die Übungen erklärte, lässt den Kindern Zeit, sich im Parcours zu erproben. „Die Kids sollen so ein Gefühl für ihren Körper und die Aktionsarena entwickeln“, erklärt sie.

Erst nach einigen Minuten erhalten die Schüler der insgesamt fünf Klassen, die sich über den Vormittag verteilt in der Turnhalle auspowern, Tipps von den Profis. Schnell wird klar: Die Technik macht’s. Und das sieht auch noch gut aus. Eckert zeigt den Steppkes einige Tricks und schwingt sich federleicht über die Hindernisse – mit Techniken, die der Trendsportart „Le Parkour“ zu Grunde liegen. „Boah“, sagt einer der Jungen, „das will ich auch können.“

Als erstes lernen die Kinder den „Reverse Vault“. Mit diesem Sprung können die Kleinen sämtliche hüfthohe Hindernisse überwinden. Wichtig, so erklärt Eckert, sei, dass zuerst die Hände auf das Hindernis gestützt werden und dann mit viel Schwung die Beine hochgerissen werden. „Die 360-Grad-Drehung, die den Sprung auszeichnet, kommt dann von alleine“, so Eckert. Und siehe da, es funktioniert. Nach wenigen Versuchen schwingen sich die Kids gekonnt über die Kästen. Der sogenannte Wandlauf sieht dann ebenso spektakulär aus und ist nur etwas für Mutige. Das Hindernis steht an einer Wand, die die Schüler für sich nutzen: Sie stützen sich mit einer Hand auf dem Hindernis ab und schwingen sich hoch, um an der Wand „entlangzulaufen“.