Duisburg-Hamborn. .
„Die Leute haben eine Medaille verdient“, sagt der Hamborner Heimatfreund Hans Lembeck (93). Er spricht von den Freiwilligen, die das alte Hamborner Stadtwappen in einer Privataktion nach einem Aufruf über das Internet-Netzwerk „Facebook“ an der Markgrafenstraße vor dem einstigen Hamborner Bahnhof gereinigt haben – wir berichteten.
Ähnlich sieht das der Marxloher Hans-Joachim Meyer. Der Verleger heimatgeschichtlicher Bücher kennt das Kunstwerk seit ewigen Zeiten. In seinem aktuellen Bildband Nummer 9 mit dem Titel „Hamborn – eine Zeitreise in Bildern“, das im vergangenen Jahr auf den Markt kam, hat er ein Foto von dem Werk veröffentlicht. Es stammt aus dem Jahr 1990 und zeigt das Bodenkunstwerk in voller Pracht. Im Vordergrund ist das Hamborner Wappen mit dem Löwen zu sehen. Links neben dem floralen Muster befindet sich in Schwarz-weiß das Preußenwappen, rechts in Schwarz-weiß-rot ist das Wappen des Kaiserreichs zu erkennen.
Weil über das Kunstwerk aus kolorierten Pflastersteinen viele, viele Jahre Gras wuchs, sind die Farben verblasst und teilweise auch verschwunden. „Ich würde mir wünschen, dass die Farben nachgearbeitet werden“, sagt Meyer. Allerdings glaubt er nicht, dass die klamme Stadt das übernimmt.
So manches „Wahrzeichen von Hamborn“, sagt der Marxloher Verleger, werde ja sehr „stiefmütterlich“ behandelt. So etwa auch das Wappen, das sich auf der Thyssen-Seite an der Schwelgernpark-Treppe befinde.