Duisburg-Beeck. .

Die Diskussion über die Zustände auf dem Parkplatz vom ehemaligen Hallenbad Beeck ist noch nicht beendet. Leserin Stefanie Berg kritisiert jetzt SPD und Linke in der Bezirksvertretung Meiderich/Beeck, die eine Sperrung des Parkplatzes für Autos mit ihrer Mehrheit abgelehnt hatten (wir berichteten).

SPD-Sprecher Tim Eickmanns hatte den CDU-Vorstoß zurückgewiesen und von „populistischem Quatsch“ gesprochen. Der Parkplatz sei für Spaziergänger und Wanderer gedacht. Man könne ihn nicht einfach verbauen, hatte er argumentiert.

Da müsse Eickmanns, meint die Leserin, entweder eine andere Örtlichkeit gemeint haben oder falsch informiert sein. Zwar sei der Platz einen Tag nach dem Bericht in dieser Zeitung gereinigt worden. Aber schon wenig später boten sich ihr wieder neue Müllmengen, die sie mit der Kamera festhielt. „Im Zusammenhang mit der Beecker Badeanstalt von einer ,schönen öffentlichen Fläche’ zu sprechen, ist fragwürdig“, so Berg. Die Problematik sei auch gar nicht neu. Der Platz sei eben nicht einsehbar. Wer dort spazieren oder seinen Hund ausführen möchte, könne auch auf der Flottenstraße parken.

Gezielte Müllablagerung

Stefanie Berg untermauert auch die von CDU-Bezirksvertreter Andre´ Kazmierski vorgebrachte übrige Kritik: „Es ist schon seit Jahren so, dass der vermeintlich abgelegen wirkende Parkplatz vor dem Hallenbad vom frühen Abend bis tief in die Nacht (auch innerhalb der Woche) zum Treffpunkt verschiedener Gruppen mit ihren Autos geworden ist“, schreibt sie. Dies führe einerseits zu einer erheblichen Lärmbelästigung durch laute Musik mitten in der Nacht, aber auch laute Auseinandersetzungen und kürzlich sogar Geschrei und Schüsse, vermutlich aus einer Schreckschusspistole. Subjektiv entstehe dadurch ein Gefühl von Unsicherheit.

Hauptsächlich Hundehalter würden dort spazieren gehen. Durch die öffentliche Debatte, so die Leserin, würden sie neuerdings im wilden Müll auf Suche nach Hinweisen auf die Verursacher gehen. Dort Poller aufzustellen, wie von der CDU beantragt, werde von denen, mit denen sie vor Ort gesprochen habe, durchweg begrüßt, auch von bisherigen Benutzern des Parkplatzes. „Gründe dafür sind sowohl der Müll, als auch ein Ungutes Gefühl beim abendlichen Spaziergang.“

Andre´ Kazmierski bleibt bei seiner Haltung: Nur eine Sperrung hinter der Zufahrt zum Garagenhof könne die Missstände beseitigen. Nach seiner Beobachtung handelt es sich um gezielte Müllablagerungen, worauf Kabelhüllen und eine Autoscheibe, die er jüngst entdeckte, hinweisen könnten.