Duisburg-Walsum. .
Der Ghana-Kreis der katholischen Gemeinde St. Ludgerus in Walsum besteht seit 25 Jahren. Mit gut 60 geladenen Gästen feierte die Gruppe das Jubiläum.
Am 22. Mai 1986 erklärten sich Anneliese Bernsmann und Maria Zyber bereit, dem Wunsch des Münsteraner Bischofs folgend, eine Patenschaft mit einer Gemeinde in Nord-Ghana einzugehen. Ziel war und ist es, Hilfsaktionen zu organisieren. Am 7. September des selben Jahres war es dann tatsächlich so weit: Den Walsumern wurde die Gemeinde St. Joseph in Jirapa, Nord-Ghana, zugeteilt.
Zunächst knüpfte man Kontakte auf dem Postwege. Die Duisburger wollten so viel wie eben möglich über die Lebensumstände ihrer Partner erfahren: Der erste Brief nach Afrika ging am 15. Dezember 1987 auf die Reise, die Antwort ließ allerdings exakt drei Monate auf sich warten. Schon bald nach dem ersten Schriftwechsel kam Dr. Francis Banka, ein Arzt, zu Besuch nach Deutschland. Anschließend wurde der Briefkontakt intensiver und bereits im Folgejahr wurde die erste Hilfslieferung auf den Weg gebracht: 70 Kilogramm Papier und 90 Kugelschreiber wurden einer Schule zur Verfügung gestellt. Schnell entstand auch Kontakt zu einem Waisenhaus, das dringend Unterstützung benötigte. Auch der Bau eines Gemeindesaals fand Walsumer Sponsoren.
1993 fand der erste Gegenbesuch in Ghana statt. „Mit großer Freude und inniger Herzlichkeit“ wurden die Gäste empfangen. Nachhaltig beeindruckt hatte die Armut der Menschen.
Vier Afrikaner zu Gast
Es folgten weitere Besuche in Afrika, die Kontakte wurden immer enger. Über all die vielen Jahre konnte sich der Ghanakreis aber auch über Gäste aus der Partnergemeinde freuen, sagen die Walsumer.
Die Jubiläumsfeier begann mit einem Gottesdienst und endete mit einem Treffen, an dem Vertreter kirchlicher Organisationen und vier Afrikaner teilnahmen.