Duisburg-Hamborn. .

So mancher mochte schon gar nicht mehr glauben, dass sie doch noch eines Tages gebaut werden würde: Die seit Jahren versprochene Vierfach-Sporthalle neben dem Rhein-Ruhr-Bad an der Hamborner Kampstraße. Aber jetzt tut sich was auf dem schon lange von Altlasten befreiten Areal der einstigen Zeche Hamborn, das sich die Natur inzwischen bereits ein Stück weit zurückerobert hatte.

„Wenn alles nach Plan läuft, und danach sieht es aus“, sagt Bauleiter Alfred Reimann, „dann können wir die Halle Anfang 2014 eröffnen“. Mit etwas Glück sogar schon zur Jahreswende 2013/2014. Aber das will der Mitarbeiter des Duisburger Immobilien-Managements (IMD) nicht versprechen. „Wir müssen ja nicht nur die Halle bauen, sondern auch das Umfeld gestalten“, so der Fachmann. Sprich: Dort, wo heute der Behelfsparkplatz fürs Rhein-Ruhr-Bad eingerichtet ist und große Berge Erdreich lagern, müssen Parkplätze gestaltet werden. Außerdem soll rundum so genanntes Begleitgrün entstehen.

Platz für 800 Zuschauer

Inzwischen laufen die Vorbereitungen zum Gießen des Fundamentes für die 43,60 mal 77,20 Meter große Halle. Bauarbeiter sind mit den Einschalungen beschäftigt, der Kran, mit dessen Hilfe der Hochbau entstehen wird, steht auch schon an Ort und Stelle. „Es wird aber noch zehn bis zwölf Wochen dauern, bis man sieht, dass sich wirklich was tut“, sagt Reimann. Erst dann werden Fertigbauteile angeliefert, die schnell zusammengesetzt sind.

Der Bau wird zum Teil aus Stahlbeton, zum Teil aber auch in herkömmlicher Ziegelbauweise errichtet. Die reine Sporthalle hat 1688 Quadratmeter Fläche. Sie kann durch Vorhänge, die von der Decke herabgelassen werden, in vier Spielfelder aufgeteilt werden. Das Eingangsfoyer (das in Richtung des Behelfsparkplatzes neben dem Fußballplatz liegen wird), hat 144 Quadratmeter. Für Nebenräume sind insgesamt 1890 Quadratmeter vorsehen. Das „Sahnehäubchen“ befindet sich in der ersten Etage: Dort entsteht eine VIP-Lounge.

Da die Halle auch als Veranstaltungsort für Konzerte und andere Gelegenheiten nutzbar sein soll, wird auch eine Teleskoptribüne eingebaut. Rund 800 Zuschauer können darauf Platz nehmen.

Rund 6,5 Millionen Euro hat das Immobilien-Management für das Bauwerk eingeplant. Die Ausschreibungen der verschiedenen Arbeiten laufen europaweit. Den Großteil der Aufträge bekommen bei solchen Projekten laut Reimann übrigens meist deutsche Unternehmen, da sie preislich durchaus konkurrenzfähig seien.

Nur Duisburger Unternehmen reichen zu Reimanns Erstaunen in der Regel keine Angebote ein – vermutlich weil sie (fälschlicherweise) glauben, eh keine Chance zu haben.