Duisburg-Hamborn. .

Das geplante Altmarkt-Center in Hamborn rückt Stück für Stück näher. Noch im Herbst will das städtische Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement die Hamborner zur Bürgeranhörung einladen. Das berichtete Abteilungsleiterin Beatrice Kamper beim Bürgertreff am Redaktions-Mobil auf dem Hamborner Altmarkt. Anschließend könnten Bezirksvertretung und Rat den Satzungsbeschluss fällen - und damit die Bauarbeiten zwischen Hamborner Altmarkt, Allee-, Ranenberg-, Bahn-, Harnack- und Schreckerstraße beginnen.

Bisher ziehen alle Beteiligten an einem Strang, denn sie sind sich über das Ziel des Baus des Einkaufszentrums nahe dem Altmarkt einig: „Wir wollen den Stadtteil attraktiver machen.“

Das Einkaufszentrum, zu dem dann auch mehrere Anbieter von Textilien gehören sollen, wird nach jetzigem Planungsstand überwiegend auf städtischen Flächen errichtet. Dort befinden sich momentan noch die Gebäude der früheren Volkshochschule, des Gesundheitsamtes und ein Parkplatz.

Auch einige Privatgebäude müssten dem Bau weichen, darunter auch das denkmalgeschützte Haus des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Die Shopping-Meile wird eine Fläche von 12 000 Quadratmetern umfassen – wir berichteten. Sebastian Haak, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Hamborn, hofft auf eine Aufwertung des gesamten Umfeldes. „Und natürlich auch auf neue Arbeitsplätze im Stadtteil.“

Das neue Einkaufszentrum begrüßten die meisten Hamborner Bürger, die sich an der Rollenden Redaktion auf dem Altmarkt zu Wort meldeten. Genauso wie das neue Medizinische Zentrum Nord: Von der Polyklinik mit Labor und Apotheke am Beginn des Altmarkts erhoffen sich die Bürger eine bessere medizinische Versorgung mit kürzeren Wegen im Stadtteil. Nach Abschluss der wichtigsten Bauarbeiten für das „Medical Center“ im Gebäude der ehemaligen Kaufhalle am Altmarkt werden die ersten Nutzer noch vor Ende der Sommerferien einziehen: „Am 1. August öffnet die bereits jetzt fertig eingerichtete Apotheke im Erdgeschoss sowie eine große Praxis mit fünf Hausärzten.

Zwei bis vier Wochen später öffnet im Medizinischen Zentrum Nord eine große onkologische Praxis“, berichtete Benedikt Piecha, Geschäftsführer der ärzteeigenen Betreibergesellschaft des Medizinischen Zentrums Nord den Besuchern des Mobils.

Bürger wünschen sich auch einen Augenarzt in Hamborn

Nächste Woche stoppt die Redaktion in Beeck

Die Rollende Redaktion stoppt in der kommenden Woche in Beeck. Donnerstag, 26. Juli, ist unser Team auf dem dortigen Marktplatz von 11 bis 13 Uhr anzutreffen.

Unter anderem möchten wir mit Ihnen über den Umbau der Friedrich-Ebert-Straße sprechen.

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Im Oktober folge der zweite Bauabschnitt des Zentrums: Dann eröffnet eine geräumige, radiologische Praxis. Es folgen je eine Praxis für Hals-Nasen-Ohren und Pneumologie. Im Erdgeschoss wird es zusätzlich ein Optiker-Fachgeschäft und einen Hörgeräte-Akustiker geben. Und was sagt die Bezirkspolitik dazu? „Das Konzept ist gut, das Gebäude jetzt neu, schön und behindertengerecht“, befand SPD-Fraktionschef Sebastian Haak. „Das Ärztezentrum in Hamborn wird diesen Platz beleben.“

Mehrere Bürger drängten in der Diskussionsrunde darauf, dass ein Augenarzt in das Kaufhallen-Gebäude einzieht: „Das ist dringend nötig. Die meisten Augenärzte nehmen doch gar keine neuen Patienten mehr.“ Piecha machte ihnen Hoffnung: Er stehe mit einem Arzt in Verhandlungen.