Duisburg-Obermeiderich. .

Die Anwohner des Meidericher Drakerfelds, aber auch der Emmericher Straße, Ecke Koopmannstraße sind richtig sauer auf Zeitgenossen, die im Schutze der Dunkelheit Sperrmüll in die Grünanlagen werfen und sich dann aus dem Staub machen.

Das ist in den genannten Bereichen keine Seltenheit – wir berichten immer wieder über die dortigen wilden Kippen und das Bemühen der Siedlungsbewohner, ihr Umfeld in Ordnung zu halten.

Inzwischen sind sich etliche Anlieger, aber auch der SPD-Bezirksvertreter Heinz Wiesner sicher, herausgefunden zu haben, wer die Umweltfrevler sind: Wanderarbeiter, die vorübergehend auf dem nahen Schlachthof beschäftigt sind und manchmal für ein paar Wochen, manchmal für ein paar Monate in dem Umfeld wohnen. Bei Auszug „lassen sie ihren Hausrat einfach an der Straße stehen“, heißt es.

Am Dienstag ließen vier Mütter Dampf ab, als unsere Redaktion sich am Drakerfeld ein Bild von der Situation machte. Weil sich nicht nur jede Menge Unrat dort befindet, sondern weil die Freiflächen inzwischen sogar zum Verrichten der Notdurft genutzt werden. „Das geht doch nicht“, erzürnten sich die Frauen und zeigten ein Handy-Video mit Exkrementen. Auch Wiesner hat solche Beweisfotos.

Die Stadt wird ihren Ordnungsdienst dorthin schicken und dann entscheiden, was geschehen soll. Die Wirtschaftsbetriebe sind auch informiert. Auf dem Schlachthof will man der Sache ebenfalls nachgehen: Es könne nicht angehen, dass Mitarbeiter sich so verhielten, sagte ein Unternehmer auf unsere Nachfrage.