Duisburg-Meiderich. . Das „Meidericher Taubenhaus“ geht vielen Bürgern gewaltig auf die Nerven. Eine Lösung des Problems bahnt sich allerdings an.

Ein „Schandfleck“ befindet sich nach Ansicht etlicher Bürger direkt neben der „Meierksche-Hahn-Skulptur“ an der Von-der Mark-Straße: Ein leerstehendes Haus, das seit Jahren zum Sammelpunkt der „fliegenden Ratten“ geworden ist. Tagsüber, aber ganz besonders in den Abendstunden sammeln sich verwilderte Tauben auf den Simsen und lassen ihren Kot auf alles fallen, das sich im näheren Umfeld bewegt oder befindet.

„Das sieht nicht nur schäbig aus“, sagt ein älterer Herr, „Taubendreck ist auch gesundheitsschädlich“. Das wissen auch die Kunden einer Wurstverkäuferin, die direkt neben dem „Meidericher Taubenhaus“ einkaufen, bzw. einkauften. „Es gibt Leute, die kommen wegen des Taubendrecks schon nicht mehr“, ärgert sich die Dame hinter der Theke.

Die Stadt sieht keine Möglichkeit, dort einzuschreiten. „Vom Haus selbst geht ja keine Gefahr aus“, sagte Bezirksamtsleiter Ralph Cervik im Gespräch mit unserer Redaktion. Er meint allerdings, wie viele Meidericher auch, „dass das Taubenproblem auf der Basarstraße größer wird“. Cervik sieht folgende Gründe: Die Falken, die sich im Kirchturm von St. Michael kurze Zeit angesiedelt hatten, seien wohl weitergezogen. Sprich: Die Tauben wissen, dass es keine flinken Jäger mehr gibt, die es auf sie absehen könnten, und steuern wieder verstärkt das „Vogel-Paradies“ Basarstraße mit reichlich Futter an, das manche Zeitgenossen ihnen in Form von Brötchen und Kuchenkrümeln oder Pommes reichen.

Hoffnung besteht trotzdem, dass sich an der Problemstelle nur etwa 100 Meter vom Bezirksamt entfernt bald was tut: Das Haus soll einen neuen Eigentümer haben – und der wolle den Schandfleck beseitigen.