Duisburg..
Eine „grüne Stadt“ wünscht sich jeder. Das Problem: Unsere moderne Welt steht dem ein gehöriges Stück weit im Wege. Wir fahren zu viel Auto, wir konsumieren zu viel und produzieren dadurch Abfall. Wir verbrauchen jede Menge Energie und müssen gigantische Mengen von Waren produzieren und transportieren.
Gesundheitliche Risiken
Die Folge: Wir leben in einer sehr lauten, oftmals auch sehr schmutzigen Umgebung, und bekommen gesundheitliche Probleme.
Durch die Einrichtung der Umweltzonen erhoffen sich die Behörden, die gesundheitlichen Risiken senken zu können. Aber es zeigt sich, dass es nicht einfach ist, das Ziel zu erreichen.
Bildlich gesprochen sind viele, viele Puzzlesteine nötig, um zum Erfolg zu kommen. Autoabgase zum Beispiel müssen sauberer werden, unsere Heizanlagen ebenso. Kraftwerksemissionen müssen sich ebenso verringern. Und ganz wichtig ist auch, dass die Schwerindustrie ihren Teil beisteuert, wie seit kurzen Thyssen-Krupp.
Dort wurde eine Entstaubungsanlage in Betrieb genommen, die ab sofort 1,23 Tonnen Feinstaub pro Tag weniger in die Luft entlässt als zuvor.
Ob im direkten Umfeld der Industrieanlagen dadurch spürbar weniger Feinstaub gemessen wird, bleibt abzuwarten. Der große Wurf ist das für Duisburg selbst vermutlich nicht, weil die „Grundbelastung“ durch andere Quellen nach Einschätzung von Experten hoch ist. Aber: Wichtig sind solche Maßnahmen trotzdem.
Schritt in die richtige Richtung
Das zeigt ein Blick in die Vergangenheit: Vor 40, 50 Jahren war der Himmel über der Ruhr meist grau oder bestenfalls milchig-blau. Heute ist die Luft deutlich klarer und dicke Staubablagerungen auf Fensterbänken und Autodächern sind sehr selten geworden. Kurzum: Wenn Kritiker auch anprangern, durch die jüngste TKS-Maßnahme werde praktisch nichts besser – ein Schritt in die richtige Richtung ist die neue Anlage trotzdem.