Duisburg-Hamborn. . 2011 besuchten genau 131.487 Besucher die Freizeiteinrichtung an der Kampstraße. Das sind 6.975 weniger als zuvor.

Die Besucher strömen zwar immer noch ins Hamborner Rhein-Ruhr-Bad – aber der große Ansturm hat etwas nachgelassen, wie die Bezirksvertretung von der Stadtverwaltung erfuhr. 2011 besuchten genau 131.487 Besucher die Einrichtung. Das sind 6.975 weniger als zuvor.

Sozialdemokrat Sebastian Haak ist sich sicher, den Grund dafür zu kennen: „Es fehlen Parkplätze.“

Zum Hintergrund: Vor der letzten Kommunalwahl legte der damalige Oberbürgermeister Adolf Sauerland rege Betriebsamkeit an den Tag. Als Ersatz für die kurz vor der Schließung stehenden Rhein-Ruhr-Halle sollte eine Mehrfach-Sport- und Veranstaltungshalle auf der gegenüberliegenden Straßenseite neben dem Rhein-Ruhr-Bad gebaut werden. Das Gelände ließ er vorbereiten, die Parkplätze werden seitdem teilweise als Lagerfläche genutzt. Folge: Bequem neben dem Bad parken können nur noch wenige Besucher. „Das ist ein Skandal“, findet Haak. Er rechnete in der Sitzung vor, dass der finanziell gebeutelten Stadt durch den Besucherrückgang jährlich rund 40.000 Euro an Einnahmen entgehen.

Insgesamt besuchten 2011 371.393 Menschen die städtischen Schwimmbäder (inklusiver der Freibäder). Das Walsumer Allwetterbad ist mit 70.475 Gästen die Nummer Drei in Duisburg, hinter dem Neudorfer Bad.

Im Januar 2012 waren die beiden Nord-Bäder übrigens deutlich besser besucht als im Vergleichsmonat des Vorjahres: Nach Hamborn kamen gut 2000, nach Walsum rund 450 Menschen mehr.