Duisburg-Röttgersbach. .
Für 3,5 Millionen Euro lässt sich das Evangelische und Johanniter Klinikum an der Fahrner Straße derzeit ein „Gastronomie-Ufo“ vor den alten Haupteingang setzen. Bereits Ende Mai dieses Jahres soll die Groß-„Cafeteria“ eröffnet werden.
Noch haben die Handwerker das Sagen. Sie verlegen Estrich, ziehen Stromleitungen, hämmern hier, klopfen dort. Noch braucht es viel Fantasie, um sich ein Restaurant dort vorzustellen, wo jetzt Lärm und Baustaub den Alltag bestimmen.
Im Juli vergangenen Jahres rückten die Handwerker an. Zunächst einmal galt es, einen Seiteneingang als vorübergehenden neuen Haupteingang herzustellen. Lange Wege, um viele Ecken herum sind für Patienten und Besucher seitdem nötig, um ins Gebäude zu gelangen. Hinweisschilder und farbige Fußspuren auf dem Boden helfen, auf dem richtigen Pfad zu bleiben.
Ein neuer Eingang wird auch gebaut – aber erst in Zusammenhang mit der 124-Millionen-Euro-Investition, die im November dieses Jahres startet. Dann wird ein Neubau für das neue Herzzentrum in Angriff genommen, bekanntlich soll das Meidericher Hospital mit künftig 180 Betten bis zum Jahr 2017 komplett zur Fahner Straße umziehen.
Doch zurück zur Cafeteria: Die wird 275 Menschen einen Sitzplatz bieten – und weiteren 25 ein Eckchen für einen schnellen Kaffee an der Espresso-Bar oder ein Brötchen im Stehen.
Vier Einheiten
Das Evangelische und Johanniter Klinikum Niederrhein besteht aus vier Einheiten: An der Fahrner Straße 133 befindet sich das Krankenhaus Duisburg-Nord, an der Gerrickstraße 21 (noch) das Herzzentrum Duisburg. Ferner gibt es zwei Häuser in Nachbarstädten. In Oberhausen ist das Johanniter-Krankenhaus angesiedelt, in Dinslaken das Evangelische Krankenhaus.
Mehr unter: www.ejk.de
Die Speisen werden ausgesprochen abwechslungsreich sein. „Es gibt garantiert kein Krankenhaus-Essen“, versichert die Sprecherin des Hospitals, Gabriele Beyer. Noch gibt es zwar keine Menükarte, im Kopf aber ist sie längst fertig: Morgens ab 6.30 Uhr öffnet das Restaurant in Ufo-Form. Dann steht das große Frühstücksbüfett parat. Wer nur eine Kleinigkeit essen möchte, ist ab 2,50 Euro dabei. Wer richtig zulangen will, muss auch mal zehn Euro berappen. Mittags ab 12 Uhr wird frisch gekocht. „Front-Cooking“ nennt sich das, was dann passiert. Vor den Augen der Kunden werden Wok-Gerichte, Fisch, Kurzgebratenes und vegetarische Speisen zubereitet (Kosten pro Essen: ab acht Euro). Für den kleinen Hunger zwischendurch werden ab 14.30 Uhr Kuchen und Torten sowie frische Waffeln serviert (ab 2,50 Euro) und bis zum frühen Abend (18.30 Uhr) gibt es zudem kleine herzhafte Angebote.
Willkommen sind nicht nur Patienten und deren Besucher, sondern auch Gäste, zum Beispiel aus dem nahem Mattlerbusch. Auch die Ärzte und das Pflegepersonal wird man dann dort treffen.
Es gibt sogar einen Raucherraum und Bereiche, die – etwa für Tagungen – abgetrennt werden können. Und bei schönem Wetter kann man auch draußen auf der neuen Terrasse sitzen.