Duisburg-Nord. . Viele Freiwillige helfen der Stadt seit 13 Jahren regelmäßig beim Reinigen der Botanik.

Es ist eine Schande, wie manche Zeitgenossen mit ihrer Stadt umgehen: Bergeweise türmt sich der Unrat, kein Stadtteil ist ausgenommen. Allerorten klagen Menschen, dass ihr Wohnumfeld und ihre Ausflugsziele vermüllt werden. Bei Nacht und Nebel laden die Umweltfrevler ihren Dreck in Straßengräben, auf Feldern, in Waldgebieten, vor leer stehenden Häusern ab, statt ihn ordnungsgemäß per Sperrmüllabfuhr oder per Abgabe auf dem Recyclinghof zu entsorgen.

Eine Schande, dass sich bereits vor 13 Jahren aus genau diesem Grund die „Offensive für ein sauberes Duisburg“ gründen musste – Stadt bzw. Wirtschaftsbetriebe waren schon damals gar nicht mehr nachgekommen beim Beseitigen der Kippen. Seitdem streifen sich gut 100 Mitglieder und ihre Helfer regelmäßig Handschuhe über, schnappen sich Müllsäcke und holen den Unrat aus der Botanik. Ihr Engagement für diese Stadt ist phänomenal. Und kann gar nicht genug gelobt werden.

Doch leider müssen sich auch diese engagierten Mitmenschen eingestehen, dass ihr Kampf gegen die wilden Kippen ein bisschen an den Kampf Don Quichottes gegen die Windmühlen erinnert: Man kann reinigen, wo man will, es hilft allenfalls kurzfristig. Traurig!