Duisburg-Walsum. . Bezirksvertretung Walsum: Keine Durchfahrt zum Ärztehaus Kometenplatz. Am 29. März will sich die Bezirksvertretung außerdem erneut mit dem Integrationskonzept auseinandersetzen. Kritikpunkt hier ist die explizit vorgesehene Förderung der „Muttersprache“
Abgesehen von der Ablehnung der verkaufsoffenen Sonntage (wir berichteten) waren die Walsumer Bezirksvertreter mit Neuigkeiten rund um die Themen Holocaust-Mahnmal, Integrationskonzept, Poller auf dem Kometenplatz, Hubbrücke und Hundekot befasst.
Zum letzten Punkt nahm das Gremium die Vorlage zur Schaffung von Hundewiesen mit deutlich wahrnehmbaren „wuff-wuff“-Rufen einiger Bezirksvertreter gegen die Stimme der FDP an.
Am Rande des Themas schilderte Vize-Bürgermeisterin Gudrun Henne (CDU) schlimme Zustände rund um die Hundewiese am Lindemannshof. Ihr Vorschlag: Gassi-Knöllchen könnten Hundebesitzer disziplinieren, die ihrer Lieblinge Notdurft auf angrenzenden Spielplätzen zurücklassen.
Ebenfalls am 29. März will sich die Bezirksvertretung erneut mit dem Integrationskonzept der Stadt auseinandersetzen. Kritikpunkte für SPD, CDU, Grüne und FDP: Im Konzept wird explizit darauf hingewiesen, dass Migranten die Sprache ihres Herkunftslandes künftig flächendeckend als 2. Schul-Fremdsprache wählen könnten. Zudem solle diese „Muttersprache“ stark gefördert werden. Frage vieler Bezirksvertreter: Woher die vielen Türkisch-, Russisch-, Ukrainisch, Polnisch-, Rumänisch-, Bulgarisch-, Lettisch-, Slowenisch-, Kasachisch- oder Turkmenisch-Lehrer nehmen?
Für das lange hitzig diskutierte Holocaust-Denkmal am Kometenplatz verkündete Bezirksamtschef Reinhold Mettlen einen Einweihungs-Termin: Am 8. Mai soll das Werk eingeweiht werden, das an die Opfer der Nazi-Diktatur erinnert. Einer, der in Sachen Mahnmal die Walsumer Vereine befragen wollte, scheidet im Mai diesen Jahres auf eigenen Wunsch aus der Bezirksvertretung aus: Daniel Sadowski (CDU) steht laut Bezirksbürgermeister Heinz Plückelmann nach dem Studium vor einer Neuorientierung.
Während Mettlen außerdem berichtete, die Steag lege der Stadt zeitnah ein Sanierungskonzept für die marode Hubbrücke vor, hatte er für den Kometenplatz noch eine Neuigkeit: Die Stadt wird nicht ermöglichen, dass das Ärztehaus auf dem Platz künftig mit Pkw oder Taxi angefahren werden kann. Die 30 Meter vom Parkplatz bis zur Praxis seien allen Bürgern zuzumuten, sagt die Stadt.