Duisburg-Walsum. . Die Evangelische Kindertageseinrichtung an der Schulstraße in Walsum-Aldenrade darf sich seit September vergangenen Jahres endlich offiziell Familienzentrum nennen

Während die Kinder der Evangelischen Kita an der Schulstraße ausgelassen auf dem Spielplatz spielen und toben, versammeln sich die Eltern, Großeltern und Erzieherinnen am Eingangsbereich, um die Zertifizierung der Kita zum Familienzentrum zu feiern.

Die Evangelische Kindertageseinrichtung an der Schulstraße in Walsum-Aldenrade darf sich seit September vergangenen Jahres endlich offiziell Familienzentrum nennen. Jetzt luden die Mitarbeiter Eltern und Kinder ein, beim Dankgottesdienst und anschließend bei Kaffee und Kuchen, die Zertifizierung gebührend zu feiern. Freudestrahlend durfte die Kitaleiterin Christiane Bednorz mit zwei Helferinnen nach dem Gottesdienst endlich die Zertifizierungsplakette am Eingangsbereich anbringen. „Bereits im Herbst 2010 haben wir uns um die Zertifizierung als Familienzentrum beworben. Es hat lange gedauert, aber nun sind wir mit hoher Qualität zertifiziert“, erzählt die Kitaleiterin stolz.

Um ein zertifiziertes Familienzentrum zu sein, muss eine Kita viele Auflagen erfüllen. Mithilfe von zahlreichen Kooperationspartnern und Referenten ist es dem Familienzentrum nun möglich, der Gemeinde und den Stadtteilbewohnern ein vielfältiges Angebot an Spiel- und Sportgruppen und Beratung in Erziehungsfragen und bei Problemen anzubieten. „Die Arbeit wird für uns Erzieherinnen nun vielschichtiger“, sagt Erzieherin Stephanie Föhr vom Familienzentrum. „Wir sind nicht mehr nur für die Kinder da, sondern bieten auch den Eltern und Großeltern der Kinder Hilfestellung an und unterstützen sie. Und nicht nur denen aus der Gemeinde, sondern aus dem gesamten Stadtteil.“

Das neue Konzept kommt auch bei den Eltern sehr gut an. Sandra Gutzeit hat bereits einige Angebote mit ihrer Tochter nutzen können. „Was zeitlich für mich machbar ist, nutze ich gerne. Mit meiner Tochter war ich schon beim Schlafyoga und ich selbst war einige Male beim Frühstückskaffee der Eltern dabei. Es ist toll, dass man hier jederzeit Ansprechpartner bei Problemen finden kann“, sagt sie. Auch Rabia Serdar, selbst Erzieherin in einer städtischen Einrichtung, ist begeistert vom Konzept des Familienzentrums. „Ich kann keine Angebote für meinen Sohn und mich gemeinsam nutzen, weil ich Vollzeit berufstätig bin. Aber mein Sohn ist täglich bis nachmittags hier und macht bei vielen Angeboten mit.“ Er hat unter anderem schon den Yoga-Kurs, die Musikschule und das Kinderturnen mitgemacht. Demnächst macht er auch beim Instrumente bauen mit.

„Es ist toll, wie viel das Familienzentrum hier für die Kinder bietet. Aber auch die Erzieherinnen sind sehr präsent und aufmerksam Sie hören zu und helfen weiter. Ich fühle mich hier sehr wohl und bin zufrieden“, berichtet sie. Für die Kita an der Schulstraße hat Rabia Serdar sich bewusst entschieden, schließlich war sie als Kind auch schon hier und es liegt ganz nah an ihrem Zuhause.

Für die 1957 erbaute Einrichtung spielen Werte und Traditionen eine große Rolle. „In unserem Logo sind ein Haus und ein Baum. Der Baum symbolisiert dabei unser Ziel, dass immer etwas wächst und größer wird, wie in der Natur“, sagt Christiane Bednorz.