Duisburg-Hamborn. .
Die Fronten zwischen den Mietern am Zinkhüttenplatz und Vermieter Immeo sind verhärtet, der Streit erinnert an den alter Eheleute: Man redet viel übereinander, aber wenig miteinander. Jeder zieht sich in seine Ecke zurück und schmollt ob der Bemerkungen, die der andere gemacht hat oder gemacht haben soll.
Um es klar zu stellen: Zu Recht kritisieren die Mieter, dass man über ihren Kopf hinweg entschieden hat, die Siedlung abzureißen. Und, dass sie aus der Zeitung davon erfahren mussten. Sowas schafft alles, nur kein Vertrauen.
Nun ist das Kind also in den Brunnen gefallen. Was bedauerlich für die Politik und die Stadt ist. Denn beide wollen das Center. Weil sie darin eine Chance für den Norden der Stadt sehen. Zum einen, weil ein Shopping-Center dieser Kategorie neue Kunden locken und damit Kaufkraft und Arbeitsplätze nach Duisburg bringen würde. Zum anderen, weil eine solche Mega-Mall den Ruf der Stadt zum Positiven ändern kann (wie an praktisch allen anderen Outlet-Standorten geschehen). Gründe, die nicht von der Hand zu weisen sind.
Es wird höchste Zeit, dass alle „Parteien“ endlich einmal zusammen kommen und miteinander sprechen. Was das bewirken kann, sieht man am Beispiel Tropenhaus.