Duisburg-Aldenrade. .
Die Evangelische Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade veranstaltete am Sonntag einen Trödelmarkt anlässlich der Haushaltsauflösung ihres Gemeindehauses. Allerlei Haushalts- und Einrichtungsgegenstände aus dem Gemeindehaus an der Goethestraße konnten neben nicht mehr benötigten Gebäudeteilen erworben werden.
Andreas Mann ist Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Walsum-Aldenrade und ziemlich zufrieden mit dem Umsatz. „Wir haben einen Gewinn von 600 Euro aus dem Trödelmarkt erzielt und 300 Eurobeim Kuchenverkauf. Damit sind wir ganz zufrieden.“
Neben diversen Haushaltsutensilien, technischen Geräten und Spielzeug bot die Kirchengemeinde auch Heizungsregler, Türschlösser, Heizkörper, aber auch Fenster und Türen an. „Hinter dem Haus haben wir einen Anbau, eine Art Windfang, der ist gerade einmal zehn Jahre alt. Wer Interesse hat, kann daraus Fenster und Türen haben, die sind noch okay“ sagt Pfarrer Mann.
Wegen des bevorstehenden Abrisses des Gebäudes werden viele Dinge nicht mehr benötigt. Der Erlös aus dem Trödelmarkt soll der Anschaffung einer neuen Küche im neuen Zentrum dienen, welches voraussichtlich nächstes Jahr fertig gestellt sein soll. „Ein Mann hat mich sogar gefragt, ob er die Ziehharmonika-Türen hier aus dem Gebäude haben könne. Er ist Musiker und wollte sie für sein Tonstudio haben. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand sogar dafür Verwendung hat.“
Ganz leicht fällt den Gemeindemitgliedern die Trennung nicht. Rita Müller, Gemeindemitglied und ehemalige Presbyterin, half beim Verkaufen. „Zwar sind wir dankbar, dass wir ein neues Gemeindehaus bekommen, aber man hilft hier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Schließlich ist dieses Haus, bis auf die mangelhafte Dachisolierung und der nicht barrierefreien Bauweise,völlig in Ordnung. Es ist wie ein Stück zu Hause, das wir aufgeben.“
Interessenten, die sich auf dem Trödelmarkt umschauten, waren richtig angetan vom großen Angebot. Fernsehgeräte, Receiver, Dia-Projektoren, Koffer, Kerzen, Gesellschaftsspiele, Gläser, Services, Töpfe und vieles mehr. Für jeden war etwas dabei. „Es wird so vieles unnötig weggeworfen, was man noch gebrauchen kann“, sagt eine Dame, die sich eine Holzkiste für ihr Werkzeug gesichert hat. Sie hat auch noch ein paar Übertöpfe mitgenommen.
Der Altar, die Orgel und das Kreuz aus dem Saal bekommt die Bosnien-Hilfe des Caritas-Verbandes, somit ist deren weitere Nutzung auch in Zukunft gewährleistet. „Was wir nicht mehr brauchen, geben wir ab und schmeißen es nicht einfach weg. Deswegen wollen wir auch die Sachen aus dem Anbau nicht einfach verschrotten“, so Andreas Mann.