Duisburg-Hamborn. . Zur Prunksitzung der 1. Großen KG Hamborn Marxloh am Samstag feierten sich 400 Gäste warm.
Zur Prunksitzung der 1. Großen KG Hamborn Marxloh am Samstag feierten sich 400 Gäste schon mal ein Stündchen warm bevor es um halb acht richtig los ging. Natürlich dominierte die Vereinsfarbe Rot den Saal, aber es waren auch etliche Grüne gekommen. Die frisch renovierte Clauberg-Halle war zum ersten Mal Sitzungsort und alle Aktiven waren vollauf beschäftigt, den Ablauf pannenfrei zu managen.
Den Anfang des Programms gestaltete die Kindergarde mit dem Tanz der Vampire. Die Teenager im Grusellook warfen nach dem dramatischen Einzug ihre Umhänge ab und wirkten die ersten Takte irgendwie… so tot. Dann gab es Einspruch aus der Technik, die Musik brach ab und Sitzungspräsident Volker Mosblech erklärte souverän: „Das Band läuft zu langsam, wir fangen noch mal an, alles wird gut“. Er hatte recht. Ohne einen Hauch von Verunsicherung gingen die jungen Blutsauger zurück auf ihre Startposition und diesmal kamen die untoten Tänzer richtig in Fahrt. Nach und nach sausten immer kleinere Gruselwusel auf die Bühne, Nachwuchssorgen sind bei den Rot-Weissen kein Thema. Die Kindergarde bekam einen Extra-Applaus für ihre tolle tänzerische Leistung und die bewiesene Nervenstärke. Auf den Schreck gab es Süßigkeiten vom Elferrat, offenbar mögen Vampire gern weiße Mäuse.
Die kleinsten Gardetänzer rief der Sandmann, die Großen lauschten dem Duo „Die zwei Lausbuben“ und der Parodistin Ulrike Ostermann. Sie ließ in verblüffend rascher Folge Edith Piaf, Hildegard Knef und Janis Joplin stimmlich von den Toten auferstehen.
Werner Simon vom Elferrat schaute dem bunten Treiben zufrieden zu. Eine Abordnung der Duisburger Römergarde fiel durch ihre aufwendigen Kostüme besonders ins Auge. „Das sind harte Kerle“, sagte Simon, „die sind seit Hoppeditz Erwachen immer draußen mit dabei und das ohne Stumpfhose!“ S. Merkelt-Rahm